Wie die Zeitung weiter schreibt, soll der KSC in der zu gründenden Gesellschaft die Mehrheitsanteile tragen. Die Stadt soll dicht folgen und etwa 13 Millionen Euro Kapital in die Gesellschaft mit einbringen. Dies erkärte Oberbürgermeister Heinz Fenrich auch in einer öffentlichen Erklärung. Zehn Millionen kommen aus dem Immobilienwert der Haupttribüne, die restlichen drei Millionen stammen aus Sanierungsmitteln für das Stadion, die nicht mehr benötigt werden.
Wildpark dank "Kämmerei-Modell"?
Doch woher der KSC als Haupt-Gesellschafter seinerseits das Geld auftreiben möchte, scheint wohl noch nicht geklärt. Auch das Geld für den Stadionumbau ist noch nicht beschafft. Der KSC bezifferte die Kosten jüngst auf bis zu 60 Millionen Euro. Der Verein hat angekündigt, die Kosten für den Umbau durch eine Bankenfinanzierung tragen zu wollen. Sponsoren wollte man nicht mit ins Boot holen. Diese angedachte Finanzierung könnte schon wieder vom Tisch sein. Die Stadt ihrerseits scheint eine Kreditaufnahme zu planen, um dem neuen Wildpark den Weg zu ebnen.
Das so genannte "Kämmerei-Modell" machts möglich: Die Stadt nimmt einen Kommunalkredit bei einer Bank auf. Die günstigeren Konditionen bleiben dem KSC verwehrt. Wage Zahlen von etwa 40 Millionen Euro, die hier für das Stadion fließen sollen, scheinen angedacht zu sein. Insgesamt gibt man sich bedeckt. OB Fenrich erklärte lediglich, dass die finanzwirtschaftliche Verantwortung beim Bau des neuen Stadions beim KSC liegen werde und das man derzeit dabei sei, eine Organisationsstruktur zu erarbeiten (ka-news berichtete). Für eine Stellungnahme war das Stadtoberhaupt nicht zu erreichen.