„Besonders bei sommerlichen Temperaturen stinken die Tonnen und ziehen zahlreiche Fliegen an“, sagt eine Anwohnerin gegenüber ka-news. Sie fühlt sich regelrecht belästigt durch den penetranten unangenehmen Geruch. Auch ka-news konnte vor Ort die Schilderungen nachvollziehen.

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Stadt entzieht sich der Verantwortung
Auf Anfrage der Redaktion, sagt die Stadt Karlsruhe, dass das Problem bei ihnen bereits bekannt sei. Mehrere Beschwerden sind dazu eingegangen, doch in der Verantwortung sehe sich die Verwaltung nicht. „Die Wertstoffentsorgung liegt seit 2024 in der Verantwortung der Dualen Systeme, die das Unternehmen K+G mit der Abfuhr beauftragt haben“, heißt es.

Die Stadt müsse erst eingreifen, wenn die Gesundheit der Anwohner gefährdet sei
Erst wenn eine konkrete Gesundheitsgefährdung vorliegt – etwa durch Infektionsrisiken, Schädlingsbefall oder starke Geruchsbelästigung, müsste die Stadt eingreifen. Das werde dann aber je nach Beschwerde im Einzelfall vor Ort geprüft. Der Bereich um die Markgrafenstraße werde zudem nicht gezielt überwacht. Liegt eine Gesundheitsgefährdung vor, können daraufhin Maßnahmen angeordnet werden.

Sollten sich jedoch Hinweise auf Probleme verdichten, kündigt die Stadt an, dass das Amt für Abfallwirtschaft (TSK) das Gespräch mit der Firma K+G suchen werde, um gemeinsam Lösungen zu finden und die Situation zu verbessern.
ka-news hat dem Entsorgungsunternehmen K+G die Möglichkeit gegeben, sich zur Situation in der Markgrafenstraße zu äußern. Bisher hat die Firma auf keine Anfrage reagiert. Sobald eine Antwort vorliegt, wird sie an dieser Stelle ergänzt.
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