Das Kulturgut Grötzingen ist ein Kulturzentrum im Karlsruher Stadtteil Grötzingen, das für seine lange Kunst- und Kulturgeschichte bekannt ist. Grötzingen wird oft als "Malerdorf" bezeichnet, da sich ab dem späten 19. Jahrhundert viele Künstler dort ansiedelten und die ländliche Idylle als Inspirationsquelle nutzten. Das Kulturgut liegt im historischen Ortskern von Grötzingen und besteht aus mehreren denkmalgeschützten Gebäuden, die teilweise aus dem 16. Jahrhundert stammen. Diese Gebäude wurden liebevoll restauriert und bieten heute eine Plattform für Kunst, Kultur und Kreativität.
Im Kulturgut Grötzingen finden regelmäßig Kunstausstellungen, Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen und Workshops statt. Besonders lokale Künstlerinnen und Künstler nutzen das Kulturgut als Raum für kreative Entfaltung und Austausch. Besucher können hier zeitgenössische Kunst erleben und gleichzeitig in die geschichtsträchtige Atmosphäre der historischen Gebäude eintauchen.
Neben den wechselnden Ausstellungen ist das Kulturgut auch bekannt für seine Vermittlungsarbeit, bei der Kunst und Kultur an verschiedene Altersgruppen herangetragen wird. Dazu gehören Führungen, Kunstworkshops und besondere Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Durch das vielfältige kulturelle Angebot hat sich das Kulturgut Grötzingen zu einem wichtigen Treffpunkt für Kunstliebhaber in der Region entwickelt.

Ausstellung: "Olga Sora-Lux – Teil der Landschaft“
Die Ausstellung „Olga Sora-Lux: Teil der Landschaft“ findet vom 25. Oktober bis 24. November 2024 im Kulturgut Grötzingen statt und widmet sich dem Thema der durch menschliches Handeln veränderten Landschaften. Zur Eröffnung am 25. Oktober um 18 Uhr wird die Künstlerin mit dem Preis des Freundeskreises Badisches Malerdorf Grötzingen e.V. ausgezeichnet. Die Laudatio hält Kunsthistorikerin Simone Dietz, und musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Rita Huber-Süß, die eigene Kompositionen für Stimme und Klavier vorträgt.

Olga Sora-Lux, 1976 in der Ukraine geboren, lebt seit 1996 in Deutschland und hat an den Kunstakademien in Münster und Karlsruhe studiert. In ihren Werken zeigt sie eindrucksvoll, wie menschliche Eingriffe Natur und Landschaft transformieren. Die Ausstellung umfasst Werke, die industrielle und landwirtschaftliche Elemente vereinen, dargestellt mit kräftigen Pinselstrichen und intensiven Farben. Das großformatige Gemälde „Kühe in der Mondnacht“ (2 x 3 Meter) von 2014 ist ein zentrales Beispiel, das die Künstlerin in ihrer Auseinandersetzung mit vom Menschen geprägten Landschaften zeigt.

Sora-Lux nutzt Fotografien, die sie an den Schauplätzen aufnimmt, als Grundlage ihrer Arbeiten. Diese Bilder dienen ihr als Ausgangspunkt, werden jedoch stark verändert und abstrahiert, um das Spannungsfeld zwischen ursprünglicher und geformter Natur zu verdeutlichen. Neben ihren Gemälden zeigt sie auch Zeichnungen, die sie zu großen Installationen arrangiert.

Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist der Workshop für Kinder am 16. November 2024 unter dem Titel „Von der Idee zum Druck“. Dabei vermittelt die Künstlerin verschiedene Drucktechniken, die die Kinder selbst ausprobieren können. Zum Abschluss der Ausstellung wird am 24. November 2024 um 16 Uhr ein Künstlergespräch mit Olga Sora-Lux angeboten, bei dem Besucher die Möglichkeit haben, Einblicke in ihre Arbeitsweise zu erhalten und Fragen zu stellen.
Zusammengefasst:
Ausstellung "Olga Sora-Lux: Teil der Landschaft"
von 25.10. - 24.11.2024
Kulturgut Grötzingen
Vernissage, Auszeichnung und Ausstellung.
25. Oktober 2024, 18:00 Uhr
16.11.2024: 14-18 Uhr Workshop für Kinder „Von der Idee zum Druck“ mit Olga Sora-Lux.
24.11.2024: Künstlerinnengespräch und Ausstellungsende
Du möchtest mehr Info's über die Kultur in Karlsruhe?
Hier kommst Du zu unserer Webseite!
Hier kannst Du unseren monatlichen Newsletter abonnieren!
& Hier findest Du uns auf Instagram ;)