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Kultur in Karlsruhe | Musik an der Christuskirche: Sjaella in der Christuskirche: Klangkunst unter neugotischem Gewölbe

Kultur in Karlsruhe | Musik an der Christuskirche

Sjaella in der Christuskirche: Klangkunst unter neugotischem Gewölbe

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    Sjaella in der Christuskirche: Klangkunst unter neugotischem Gewölbe
    Sjaella in der Christuskirche: Klangkunst unter neugotischem Gewölbe Foto: Sjaella Lara Müller

    Ein musikalischer Leuchtturm der Region

    Die Christuskirche in der Karlsruher Weststadt zählt zu den bedeutendsten Konzertorten der Region. Das neugotische Gotteshaus mit Jugendstilelementen beeindruckt nicht nur architektonisch, sondern auch durch sein künstlerisch vielfältiges Musikprogramm. Unter der Leitung von Kantor Peter Gortner und Organist Carsten Wiebusch hat sich die  „Musik an der Christuskirche“ zu einem kulturellen Aushängeschild im Südwesten entwickelt.

    Die Kirche feiert 2025 ihr 125-jähriges Bestehen – und mit ihr die große Klais-Konzertorgel ihren 15. Geburtstag. Die Konzerte reichen von Orgelmusik über Kammermusik bis hin zu großen Chorwerken und A-cappella-Abenden. Besonders eindrucksvoll ist das tägliche Läuten der monumentalen Friedensglocke um 12 Uhr – die größte Kirchenglocke Baden-Württembergs.

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    Foto: CP Schneider

    Vokalkunst mit Tiefgang: Sjaella – „Among the Branches“

    Freitag, den 16. Mai 2025 | 19:30 Uhr | Christuskirche Karlsruhe

    Am Freitag, den 16. Mai 2025 um 19:30 Uhr, ist das international gefeierte Vokalensemble Sjaella in der Christuskirche zu Gast. Mit ihrem Programm „Among the Branches“ präsentieren die sechs Sängerinnen aus Leipzig einen Abend voller filigraner Klanglandschaften. Die Stücke thematisieren die Verbindung von Mensch und Natur, von innerer Stille und klanglicher Bewegung.

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    Foto: Gortner

    Die Musik ist atmosphärisch, kontemplativ und gleichzeitig hochvirtuos. Werke aus dem zeitgenössischen Repertoire treffen auf Volksweisen und lautmalerische Kompositionen. Das Ensemble besticht dabei durch atemberaubende Homogenität, feinste Intonation und eine enorme Ausdrucksvielfalt.

    Umringt von Natur. Wie viele große und kleine Wunder sind da eigentlich, verschleiert von der Macht unserer Gewohnheiten?

    Inmitten der Zweige befinden wir uns zu Beginn des Konzertabends. Die Gesänge der Vögel sind farbenreiche Laute des Lebens, welche schon Clément Janequin oder Henry Purcell vor mehreren hundert Jahren und jüngst auch die amerikanische Komponistin Caroline Shaw zu verschriftlichen wussten. Sjaella widmet den Vögeln, welche in uns die Lebens- und Liebeslust erwecken, eine kleine Suite in französischer und italienischer Sprache.

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    Foto: Sjaella Lara Müller

    Menschen beobachten und genießen jeden Wandel in der Natur aufs Neue. Wie eintönig wäre unser Leben ohne die Jahreszeiten? Welche von ihnen nun die schönsten Vorzüge hat, darum buhlen sie selbst vor dem Feenkönig Oberon in Henry Purcells Semi-Oper The Fairy Queen. Was sich hier augenscheinlich trennt, sind Teile eines Zyklus‘, die symbiotisch Hand in Hand gehen.  Im Ausklang des Winters hören wir das Eis in Crystallized der jungen Komponistin Meredi singen. Um zu verstehen, wie gut die Natur ihre zyklischen Erscheinungen eingerichtet hat, werden wir hierauf eingeladen, Follikel und Hormone im weiblichen Körper zu begleiten und dabei zuzusehen, wie sie monatlich walten, ansteigen, abfallen und miteinander in Dialog treten.

    Nach der Pause spannt sich schließlich der Bogen zu den geheimnisvollen Wesen der nordischen Mythologie. Natur und Geschichten des Herzens vereinen sich in diesen Volksweisen, wobei jedem Lied durch charakteristische Arrangements und stimmlicher Wandelbarkeit der Raum gegeben wird, Mysterien seines Kulturkreises zu enthüllen.

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    Foto: Sjaella Lara Müller

    A bird’s Prelude 

    Henry Purcell (1659-1695)

    aus The Fairy Queen

    Arr. Sjaella

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    Le Rossignol 
    Clément Janequin (around 1485-1558)

    aus Le chant des oiseaux

    Arr. Susanne Blache (*1962)

    Dolce cantavi

    Caroline Shaw (*1981)

    T. Francesca Turina Bufalini Contessa di Stupinigi (1544-1641), 1628

    * * *

    Thus the ever grateful spring (Spring)

    Here’s the summer, sprightly, gay (Summer)

    See my many coloured fields (Autumn)

    Now winter comes slowly (Winter)

    Henry Purcell (1659-1695)

    aus The Fairy Queen, Act 4, 1692

    T. nach A Midsummer Night’s Dream von William Shakespeare           Arr. Gregor Meyer (*1979)

    Crystallized

    Meredi (*1992)

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    Hypophysis

    Sjaella Text von Felicitas Erben (*1995)

    Musikalische Idee von Shara Nova (*1974)

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    Huldra

    Norwegisches Volkslied, Arr. Håvard Gravdal (*1972)

    Jägermix

    Deutsches Jägerlieder-Medley, Arr. Michael Eimann (*1973)

    * * *

    Our Wedding Day

    Irisches Volkslied, Arr. Michael McGlynn (*1964), Franziska Eberhardt (*1993)

    Son ar Chistr

    Bretonisches Trinklied, Arr. Michael Eimann (*1973)

    * * *

    Kuulin äänen

    Maari Kallberg (*1970), Arr. Laura Jēkabsone (*1985)

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    Foto: Sjaella Lara Müller

    Weitere Informationen

    Tickets und Informationen zur Konzertreihe gibt es unter
    www.karlsruhe-christuskirche.de
    Mehr zum Ensemble: www.sjaella.de

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