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Von wegen Coverband: Apocalyptica - "Reflections Revised"

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Von wegen Coverband: Apocalyptica - "Reflections Revised"

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    Und wer das Album schon besitzt, sollte sich im Gegenzug ernsthaft überlegen, ob er wirklich in fünf Lieder - darunter drei Eigenkompositionen, "Faraway" mit Lindas Gesang, Nina Hagens (erträglichere) Interpretation des Rammstein-Stückes "Seemann" - und ein paar Videoclips investieren will. Drei der Clips ("Faraway", "Seemann", "Somewhere Around Nothing") dudelten nämlich schon die einschlägigen Musik-Sender hoch und runter. Und wer braucht Apocalyptica live bei "Rock am Ring" am helllichten (Mitt-)Tag?

    Herzschmerz oder Headbangen?

    Das eigentliche "Reflections"-Album jedoch ist ein Meisterstück; endlich weg vom Image der "seltsamsten Coverband der Welt". Auf "Reflections" finden sich nur Eigenkompositionen von Eicca Toppinen, sowie fünf von Band-Youngster Perttu Kivilaakso. Jene reichen freilich noch nicht ganz an Eiccas kompositorische Fähigkeiten heran, doch ist er auf dem besten Wege. Bei so manchem Stück auf "Reflections Revised" schneidet der Bogen des Cellos direkt ins Herz, so "Faraway" - welches ohne Lindas Gesang bedeutend mehr Emotionen weckt und Platz für eigene Interpretationen lässt. Bei anderen Songs geht's dagegen mächtig zur Sache ("No Education", "Somewhere Around Nothing"). Dank Schlagzeug-Tier Dave Lombardo reizen sie zum Extrem-Headbangen. In "Cohkka" dagegen wimmern die Celli wehmütig-grüblerisch - ein geniales Album. Wer weiß, nachdem James Hetfield nun seinen Alkoholentzug hinter sich hat, steht einer "Metallica covern Apocalyptica"-Scheibe eigentlich nichts mehr im Wege.

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