Man hat ja oft kein leichtes Los als Vorband. Die Halle füllt sich gemächlich, das Publikum zeigt sich mit einem vor Desinteresse strotzenden Gesicht, gerne in der Bühne abgewandter Position und mit den Freunden plaudernd. Tja! Wenn Amanda Mairs glockenklare Stimme erklingt, da schweigt ein jeder und fragt sich: Wer ist das, wie heißt sie und wo kann ich ihr Album kaufen? Sicherlich die Überraschung des Abends, für jeden, der sich nicht täglich mit aktuellem Schweden-Pop beschäftigt.
Der Konzertbericht von Franziska Bechtold
Das Stimmungshoch nahmen "Friska" gerne mit und stiegen direkt mit ihrer neuen Gute-Laune-Nummer "Stalker" ein. Die hatten sie deutlich besser drauf als "The F".
Der Vortrag dieses guten Stückes ging so in die Hose, dass es eher an eine Comedy-Einlage erinnerte, als an das Vorführen einer neuen Single (nicht zuletzt aufgrund Daniels winzigem pinken Keyboard). Macht nix, dann spielen sie eben was, das deutlich besser funktioniert! Zum Beispiel die Tanz-und-Mitsing-Garanten "On And On", "Arpeggio" und "Oh Oh". Vielleicht nicht perfekt vorgetragen, aber voller Leidenschaft und Gefühl erklang dann "Useless" und es ging auch dem Letzten unter die Haut, dass Joakim damit die Entfernung zu seiner Familie verarbeitete.
Auch diese Momente der Ruhe gab es, doch im Grund war alles wie immer: ein Fest der guten Laune - auf der Bühne und davor (wie könnte es auch anders sein, wenn Keyboarder Emil Nilsson einfach nicht aufhören will, zu grinsen...). Was nicht fehlen durfte: "Shotgung Sister" als krönender Abschluss eines gelungenen, gerade wegen seiner Unvollkommenheit, perfekten Konzertes.
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