Dabei muss einen beim "Fall Scholl" nichts erstaunen: Der Ex-KSC- und -Bayern-Profi ist und gibt sich so, wie er schon als Spieler war: ein fußballerisches (Fast-)Genie, ein Schlitzohr und einer mit Ecken und Kanten, dazu eloquent, witzig und trozdem mit der nötigen Portion Ernsthaftigkeit, nie herablassend oder unfair, sondern der Wahrheit verpflichtet.
Und: Man hat ihn nach seiner Meinung gefragt, also gibt er diese zum Besten. Aus die Maus. Übrigens: Ich sehe lieber einen Scholl (der sich übrigens konsequent weigert, eine Krawatte zu tragen und sich auch dabei treu bleibt) als einen (ohne Zweifel) hochkompetenten und distinguierten Günther Netzer, der (bei seinen Analysen) quasi durchgehend ins Phrasen-Schwein einzahlen hätte müssen. Und hätte mich so eine humorige Kritik wie Gomez erlangt - ganz ehrlich, ich hätt' mich schlapp gelacht.
Scholli und Gomez: Cheers!
Auch eingedenk der Tatsache, dass hier (ehrlicherweise) kein ausgewiesener Fußball-Fachmann schreibt: Wer denkt, Scholli habe keine Fußball-Kompetenz, hat von der Lieblings-Materie der Deutschen schlichtweg wenig bis gar keine Ahnung.
Mein abschließender Vorschlag: Gomez macht im Finale das entscheidende Tor (was impliziert, dass wir natürlich Europameister werden), und beide Protagonisten bewegen sich beim folgenden Dinner so wenig vom Weizenglas weg, dass sie (theoretisch) gedreht werden müssen. In diesem Sinne: Cheers!
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