Gezeigt werden mehr als 60 überwiegend großformatige Arbeiten aus den Jahren 1963 bis 2007. Gerhard Richter hat es selbst übernommen, die Baden-Badener Schau im Museum Frieder Burda zu kuratieren. "Richter ist sehr daran gelegen, seine Bilder in einen spannungsvollen Dialog mit der Museumsarchitektur von Richard Meier zu bringen", heißt es dazu in einer Mitteilung des Museums.
Die Werke aus den wichtigsten Richter-Sammlungen geben einen umfassenden Einblick über 40 Jahre Werkentwicklung, die sowohl die deutsche Nachkriegsgeschichte als auch das Medium der Malerei reflektiert. Zwischen nahezu fotorealistischen Bildern und großen, in ihrer expressiven Farbigkeit und technischen Perfektion bestechenden abstrakten Kompositionen präsentiert sich das sehr komplexe Werk Richters.
Ausstellung auch in Peking vor der Olympiade
Götz Adriani schreibt im Katalog: "Richter ist im globalen Vergleich zu einer Instanz des Maß-Gebens und des Maß-Haltens über lange Zeiträume hinweg geworden. Deshalb ist er auch der einzige deutsche Künstler, dem zu Lebzeiten im Museum Of Modern Art in New York eine aufwendige Retrospektive zuteil wurde."
Die Richter-Ausstellung wird in veränderter Zusammenstellung im Anschluss an Baden-Baden vom 9. Mai bis 2. Juli im Vorfeld der Olympiade im Peking National Art Museum Of China gezeigt. Zur Ausstellung erscheint ein von Götz Adriani herausgegebener Katalog, der die Richter-Bestände der beteiligten Sammlungen umfassend dokumentiert. Öffnungszeiten des Museums Frieder Burda sind: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr, Montag geschlossen.