Die Donots haben aktuell mit "Wake The Dogs" eine coole Platte gemacht, mit der sie, man lese und staune, die deutschen Top-Ten (genauer Platz 6) geknackt haben. Und auch beim "Fest" ist der Titel-Song ein veritables Highlight, melodiös und rough, so sollte guter Rock sein. Agiles Bühnen-Acting und eine humorige Kommunikation mit dem Karlsruher Publikum tun ein Übriges, um das Konzert so richtig spaßig werden zu lassen: Schnell, laut, gut! Weiter geht's...
"Fuck It"!
Übrigens (und eine witzige Randerscheinung): 1und1 genießt bei den Donots-Jungs nicht gerade den besten Ruf, daran erinnert auch Frontmann Ingo Knollmann: "Ihr schuldet mir 27,50 Euro, so lange hing' ich in eurer Warteschleife. Fuck It!" Mehr als einmal ist man musikalisch an die honorigen Kollegen von den Beatsteaks erinnert, die Songs rocken ordentlich vor sich hin, und Tracks wie "We’re Not Gonna Take It" (aus dem Jahre 2002) haben echte Sing-A-Long- und Mitsing-Qualitäten.
Der Konzert-Bericht von Tobias Frei
Zwischendurch ist ein auch ein "Blue Man" auf der Bühne, auf der dank humoriger Einlagen eh so einiges geboten ist. Da werden spontan Omas angerufen und "Seven Nation Army" der White Stripes angespielt - das Quintett passt gut ins "Fest"-Gefüge. Und jedem, der sich fortlaufend beschwert, dass das "Fest" zuviel Pop ist, sei hiermit gesagt: Das hier, Herrschaften, ist purer, energiegeladener Rock! Natürlich besitzt die Mucke der Donots auch gehörigen Pop-Appeal, und so ist am Ende für jeden was dabei und man darf konstatieren: ein energiegeladener, süffiger Gig und ein guter Appetitzer für die Briten von Maximo Park - astreines Konzert, Kollegen. Nicht mehr, nicht weniger!