George Russell beschreibt Jan Garbarek als das "größte Jazzmusik-Talent, das Europa nach Django Reinhardt hervorgebracht hat" und auch andere sind sich sicher, dass der Nordländer als einer der Big Four des norwegischen Jazz die europäische Musiklandschaft entscheidend geprägt hat.
Mit 14 begann er mit dem Saxophonspielen, 1970 erschien dann das Debüt "African Pepperbird". Zwischen dem darauffolgenden "Triptykon" und dem in diesem Jahr herausgekommenen ersten Live-Album "Dresden" ist neben CD Veröffentlichungen einiges passiert. Und trotzdem: Jan Garbarek ist keiner von den Künstlern, der im Eiltempo Alben liefert. Für das Doppelalbum "Dresden" lies er sich fünf Jahre Zeit, in der Zwischenzeit beschäftigte er sich mit Filmmusik, Konzerten und musikalischen Experimenten.
Sein als Meilenstein geltendes "Officicum"-Album von 1994 öffnete ihm weltweit den Weg in die Klassik- und Pop-Charts, mit seinen freien Improvisationen hatte er sich damals nahtlos in die Melodien des berühmten Hillard-Vokalensembles eingefügt. Im Konzerthaus wird Garbarek in neuer Formation auftreten: Seine Group bestehend aus dem langjährigen Wegbegleiter an den Keyboards, Rainer Brüninghaus, dem neu dazu gekommenen brasilianischen E-Bassisten Yuri Daniel und dem indischen Meistertrommler Trilok Gurtu hat ein außergewöhnliches Konzerterlebnis angekündigt.
Das Konzert im Konzerthaus Karlsruhe beginnt um 20 Uhr, Karten gibt's beim Tollhaus online und unter der Telefonnummer 0721/964050.