Bei der Partnerwahl geht es schon los, die ist oft wie ein Besuch im Restaurant: Man lässt sich die Karte kommen, prüft das Angebot und sucht sich was Leckeres aus. Man fängt an zu essen und ist eigentlich ganz zufrieden. Bis man sieht, was der Typ am Nebentisch alles auf dem Teller hat - und schon geht’s rund!
Der berühmte deutsche Maler und Philosoph Kuno Klecksel stellte bereits fest: "Kaum hat mal einer irgendwas, gibt es schon welche, die ärgert das. Der Leithammel wird verfolgt von den Neidhammeln und alle zusammen sind sie extrem schlecht drauf. Denn neidisch und glücklich sein zugleich, das geht nicht."
Hass: Am besten zu beobachten in der Familie
Ist der Neid deshalb ein schlechtes Gefühl? Als eine der sieben Todsünden verschrien genießt er keinen guten Ruf. Aber ist er nicht gleichzeitig die ehrlichste Form der Anerkennung? Nicht umsonst kennt man den Ausspruch "Mitleid bekommt man geschenkt, aber Neid muss man sich schwer verdienen." Und was ist mit den Geschwistern des Neids: Schadenfreude, Eifersucht, Hass?
Schroth hat sie da beobachtet, wo echte, wundervoll intensive Gefühle, in ihrer natürlichsten Form sprießen: Dort, wo man sich am besten kennt, am stärksten liebt und auch am meisten hasst - in ihrem Biotop, der Familie. Von den dabei gesammelten Eindrücken erzählt er nun in atemberaubenden Geschichten und verspricht damit einen Abend um den man Zuschauer beneiden wird.
Horst Schroth kommt am Freitag, 18. September, um 20.30 Uhr mit seinem neuen Programm "Grün vor Neid" nach Karlsruhe. Karten gibt es über die Website des Tollhaus.
www.tollhaus.de