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Karlsruhe: Fünfter Konzertabend: "Wiener Klassik" mit Beethoven, Bruch und Brahms

Karlsruhe

Fünfter Konzertabend: "Wiener Klassik" mit Beethoven, Bruch und Brahms

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    Byol Kang
    Byol Kang Foto: ps

    Es beginnt mit der Leonoren-Ouvertüre aus der Oper "Fidelio", mit der Beethoven sich sehr schwer getan hat. 1806 wurde die stark veränderte Oper wiederaufgeführt, nachdem die Uraufführung doch sehr verhalten aufgenommen wurde. Zu diesem Anlass hatte Beethoven eine neue Ouvertüre geschrieben, die mit dem Namen "3. Leonorenouvertüre" fester Bestandteil auch der sinfonischen Programme ist.

    Zu diesem Werk nahm er drei Anläufe, was sich durch die mit dem Stoff ringende Arbeitsweise Beethovens erklärt. Er beschreibt in dieser Fassung keineswegs Episoden der Handlung, sondern setzt die Idee des Dramas in Töne. Das geschieht in einem erregenden sinfonischen Stil und ist die Quintessenz des Werkes. Die junge Violinistin Byol Kang  - Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe -  ist vor der Pause die Solistin des 1. Violinkonzertes g-Moll von Max Bruch.

    Es ist eines der beliebtesten Konzerte vor allem wegen seiner eingängigen Melodik und seines unvergleichlich schönen Adagios. Voller geigerischer Bravour ist der 3. Satz; schwungvoll und gegensatzreich beschließt er mit virtuosem Feuer diese großartige Komposition. Zehn Jahre mit viel Unterbrechungen arbeitete Johannes Brahms an seinem sinfonischen Erstling. In c-Moll. Groß und unerreichbar erschien ihm das Vorbild Beethoven. Für seine 2. Sinfonie in D-Dur, das Hauptwerk des Konzertes am 12. März, benötigte er nur wenige Monate.

    Sein Zitat: "Der Wörther See ist ein jungfräulicher Boden, da fliegen die Melodien, dass man sich hüten muss, keine zu zertreten." Viele Hörer erkennen alpenländische Melodik mit typischen volkstümlichen Wendungen. Besonders ausgeprägt in dieser Hinsicht ist der launige 3. Satz - ein Gegensatz auch zu dem mit einer wehmütigen Stimmung zu Herzen gehenden 2. Satz. Lärmende Fröhlichkeit bestimmt mit Pauken und Trompeten den Charakter des virituosen Schlusssatzes.

    Es spielt die Klassische Philharmonie Bonn unter der Leitung von Heribert Beissel. Eintrittskarten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich, die Abendkasse öffnet bereits um 18.45 Uhr.  Auch vor diesem Konzert führt Orchesterleiter Beissel bereits um 19.15 Uhr humorvoll-informativ in das zu erwartende Abendprogramm ein. Ab 16. Oktober will die Klassische Philharmonie Bonn mit ihrer unverwechselbaren und populären Reihe "Wiener Klassik" - der zuschauermäßig größten Konzertveranstaltung Klassischer Musik in der Fächerstadt -  das hiesige Publikum wieder verzaubern.

    Termin: Dienstag, 12. März, 19.15 Uhr, Stadthalle (Johannes-Brahms-Saal), Karlsruhe

    www.klassische-philharmonie-bonn.de

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