Und wir haben noch geflachst, "du schreibst aber 'nen schönen Nachruf über mich", so Bernhard Schmitt alias ONUK zu mir vor ein paar Wochen. Und ich hab' gelacht, "in ein paar Wochen bist du wieder fit", habe ich gesagt. Ich hab' mich getäuscht ...
Ich werde ihn und seinen unvergleichlich trockenen Humor schmerzlichst vermissen, und das nicht nur, weil er (auch) ein hochklassiger Fotograf war. Er hat die Welt durch seine Linse beobachtet und betrachtet - und unvergleichlich abgebildet. ONUK war zweifellos einer der besten Fotografen der Fächerstadt, auch für ka-news hat er immer großartige Arbeit abgeliefert - er war ein Künstler mit der Kamera! Ab sofort wird jeder Termin ohne ONUK nicht mehr derselbe sein.
Unschlagbarer Schalk im Nacken
Bernhard Schmitt war einer der Menschen, die einem sofort sympathisch waren, auch wegen seines unschlagbaren Schalks im Nacken. Immer auch ein bisschen geheimnisvoll, aber auch ein echter und vortrefflicher Kollege, stets bereit, einem auszuhelfen. Er war der "Man In Black", und das nicht nur wegen seiner schwarzen Klamotten, er war auch cool wie einst Johnny Cash. Des Künstlers letzte große (Co-)Ausstellung fand Anfang des Jahres 2017 in der Galerie des BBK (Bezirksverband Bildender Künstlerinnen und Künstler) statt, die Schau war ein (letzter) großer Erfolg!
ONUKs Tod erfüllt mich mit großer Trauer, ein Mensch mit seiner Sensibilität ist selten geworden in dieser schnellen Welt. Ein besonderer Typ, von seiner Foto-Kunst ganz zu schweigen - sein Werk wird bleiben. Und immer wenn ich einen leidenschaftlichen Fotografen sehe, werde ich an ihn denken (müssen).
Jeder, der die Welt durch ONUKs Augen sehen will, kann sich (auch bei ka-news) die zahlreichen Aufnahmen des versierten Fotografen ansehen - denn die werden bleiben. Lieber Bernhard, dein Licht wird in uns weiter brennen!
Toby Frei und das gesamte ka-news-Team
