Doch Achtung: Einige Veranstaltungen waren schon frühzeitig ausverkauft. Das Programm am Theater und im Opernhaus im Einzelnen. An Heilig Abend, 24. Dezember, gibt es erwartungsgemäß keine Vorstellungen - einzig in der Insel findet um 11 Uhr der Theateradventskalender, ein so genannter "feierliche Countdown" zum Fest "mit Weihnachtsüberraschung" statt.
"Schwanensee" und "Der Seefahrer" am 1. Weihnachtsfeiertag
Opernhaus, 19 bis 22.15 Uhr: "Schwanensee" gilt als das beliebteste aller klassischen Ballette und wie Galina Ulanowa sagt "das schönste Ballett, das man sich vorstellen kann" - Ballettaufführung von Christopher Wheeldon nach Marius Petipa und Lew Iwanow. Deutsche Erstaufführung - Musik von Peter Iljitsch Tschaikowski - es tanzen und spielen Solisten, Ballettensemble und Ballettstudio des Badischen Staatstheaters, Studierende der Akademie des Tanzes Mannheim, Badische Staatskapelle. Das Stück ist ausverkauft.
Schauspielhaus, 19 bis 21 Uhr: Nach der umjubelten Uraufführung am National Theatre in London im September 2006, eroberte "Der Seefahrer" am 6. Dezember 2007 den New Yorker Broadway. Der Seefahrer gilt nicht einfach nur als unterhaltsam, sondern ist zugleich eine Allegorie auf die menschliche Schuld und die eigenen Dämonen. Was als Weihnachtskomödie beginnt, wird zur einer dunklen, fesselnden Geschichte über Verzweiflung und Erlösung. Theaterstück von Conor McPherson, Deutschsprachige Erstaufführung. Es gibt Restkarten.
"Fidelio", "Aschenputtel" und "Die Grönholm-Methode" am 2. Weihnachtsfeiertag
Opernhaus, 19 bis 21.30 Uhr: Von Ludwig van Beethoven (1770-1827) gibt es nur eine einzige Oper. Beethovens "Fidelio" (Uraufführung der endgültigen zweiaktigen Fassung am 23. Mai 1814 im Kärntnertortheater, Wien) ist immer wieder aktuell. Die großen Erklärungen der Menschenrechte bilden gleichsam das in Rechtsnormen erscheinende öffentliche Gewissen, das alle Völker und Länder umfasst, das Weltgewissen. Beethoven ist der erste Komponist der Geschichte, der die Aufgabe seiner Musik bestimmt, indem er sie als moralische Instanz und als politisches Gewissen aufrichtet - Oper in zwei Akten. Inszenierung: Tannenbaum. Es gibt Restkarten.
Schauspielhaus, 15 bis 16.45 Uhr: gespielt wird "Aschenputtel", das Zaubermärchen nach den Brüdern Grimm und Charles Perrault - von Felix Sommer für Kinder ab fünf Jahren. "Aschenputtel" ist eines der bekanntesten Märchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm Die Vorstellung ist ausverkauft.
Insel, 20 bis 22 Uhr: das seit Monaten am Staatstheater laufende Erfolgsstück "Die Grönholm-Methode" könnte aktueller nicht sein. Vier Bewerber haben sich zu einem Vorstellungsgespräch um einen Managerposten in einer großen Firma eingefunden. Die Kandidaten, drei Männer und eine Frau, haben die Schlussphase des Auswahlverfahrens erreicht. Jetzt geht es ums Ganze. Zynisch, unterhaltsam und mit viel schwarzem Humor analysiert Jordi Galcerans Stück einen der erbarmungslosesten Vorgänge in der Arbeitswelt: das Bewerbungsgespräch. Es gibt Restkarten.
"Der Barbier von Sevilla", "Woyzeck" und "Ich bin eine Frau, holt mich hier raus" zu Silvester
Am Sonntag nach den Weihnachtsfeiertagen (27. Dezember) gibt es im Opernhaus gleich zwei Mal "Hänsel und Gretel", um 15 und um 19 Uhr - um 11 Uhr ist im Schauspielhaus die (ausverkaufte) Aufführung von "Aschenputtel" angesetzt. Am Abend spielt um 19 das Ensemble im Schauspielhaus das Stück "Woyzeck" nach Georg Büchner (ebenfalls ausverkauft). Am Abend, in der Insel, 20 bis 21.10 Uhr das Einpersonenstück "Eurydike trennt sich" von Alice Munro, mit Eva Derleder. Es gibt Restkarten.
Anders als Heilig Abend ist an Silvester volles Programm angesagt: Gespielt wird "Der Barbier von Sevilla", "Woyzeck" und gleich zweimal "Ich bin eine Frau, holt mich hier raus - reloaded". Für alle drei Stücke gibt es Restkarten.
Opernhaus, 19 bis 21.45 Uhr: "Der Barbier von Sevilla", beruhend auf dem ersten Teil von Beaumarchais` "Figaro"- Komödien, gilt nicht nur als Rossinis Meisterwerk auf dem Gebiet der Opera buffa, sondern als Spitzenleistung dieser Gattung überhaupt. Seine beispiellose Popularität zeichnet ihn noch immer unangefochten als "den ältesten Bestseller des Musiktheaters" aus - Komische Oper in zwei Akten von Gioacchino Rossini (mit besonderer Silvestereinlage!).
Schauspielhaus, 19 bis 20.30 Uhr: "Woyzeck handelt von Wahnsinn und von Obsessionen, von Kindern und von Mord - alles Dinge, die uns berühren. Das Stück ist wild und geil und spannend und Phantasie anregend. Es bringt einen dazu, Angst um die Figuren zu bekommen und über das eigene Leben nachzudenken. Ich schätze mal, mehr kann man von einem Stück nicht verlangen." (Zitat Tom Waits). Nach dem Stück von Georg Büchner. Songs und Liedtexte von Tom Waits und Kathleen Brennan, Konzept von Robert Wilson, Textfassung von Ann-Christin Rommen und Wolfgang Wiens
Insel, 18 und 20.30 Uhr: "Ich bin eine Frau, holt mich hier raus - reloaded". Jahreswechsel - Zeit zum Rückblick. "Ich weiß, die Jahre meiner Jugend sind vergangen - aber wohin?" Für alle, die Birgit Bückers One-Woman-Show im letzten Jahr verpasst haben - sogar zweimal. Mit Birgit Bücker und Uli Kofler.
Die Vorstellungen am Neujahrstag, 1. Januar, sind beide ausverkauft
Opernhaus, 19 Uhr: "Swingin' New Year" - Neujahrskonzert mit dem Opera Swing Quartett (OS4) und der Badischen Staatskapelle; Schauspielhaus, 15 bis 16.45 Uhr: "Aschenputtel" - Zaubermärchen nach den Brüdern Grimm und Charles Perrault von Felix Sommer für Kinder ab fünf Jahren.
Am Samstag, 2. Januar, wird wieder - gleich zwei Mal - "Aschenputtel" gegeben, um 15 und um 18 Uhr. Beide Vorstellungen sind ausverkauft. Opernhaus, 19 bis 22.45 Uhr: spielt "Don Carlos". Oper in fünf Akten von Giuseppe Verdi (Modena-Fassung, 1886). In Verdis Entwicklung spielt der "Don Carlos" (uraufgeführt am 11. März 1867 im Théâtre Impérial de l’Opéra, Paris) eine ganz besondere Rolle: Mit diesem Werk ändert sich sein Ton. Das große Schillersche Drama der Aufklärung, der Appell an Gedankenfreiheit und menschliche Solidarität in einem erstarrten politischen Machtgefüge, war für Verdi gleichsam der Hebel, um die Bühne frei zu machen für ein umfassenderes musikalisches Theater.
Karten gibt's online über die Staatstheater-Website.
www.staatstheater.karlsruhe.de