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Karlsruhe: Femme fatale, ein Vamp

Karlsruhe

Femme fatale, ein Vamp

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    Sie führten die Sängerin mit der Gänsehautstimme durch die gesamte Republik und auch nach Österreich und in die Schweiz. Und Annett Louisan hat in Deutschland ein neues Musikgenre kreiert: Sie interpretiert nicht einfach nur Chansons, sondern erzählt Geschichten, die das Leben und die Liebe schreiben.

    Sie sei - bei aller Bescheidenheit - "nicht weniger als eine kleine Revolution in der zeitgenössischen Musik", sagen Kenner. Louisan erfinde den Chanson neu; sie nähre die Hoffnung, dass sich das anspruchsvolle Lied gegen die gegenwärtigen Verwahrlosungen des Pop-Mainstreams behaupten könne; und sie strafe ganz beiläufig all die der Lüge, die es unmöglich nennen, jene zu erreichen, die älter seien als 25 und musikalisch intelligent unterhalten werden wollen. Annett Louisan, diese junge Frau von zierlicher Statur und großem Format, sie ist wohl ohne Zweifel die neue Grande Dame des deutschen Chansons.

    Kommenden April wird sie gerade mal 31 Jahre alt. Sie, die eigentlich Annett Päge hieße, und die ihren Künstlernamen vom Vornamen der Großmutter Louise ableitete. Aufgewachsen als Einzelkind bei ihren Großeltern in einem Plattenbau in der Altmark und mit ersten Gesangserfahrungen aus einem Schulchor, zog sie als 13-Jährige mit ihrer Mutter nach Hamburg. Dort nahm sie an der Kunsthochschule ein Studium auf, das sie mit der Arbeit als Studiomusikerin finanzierte. Inzwischen ging die Musikerkarriere vor und das Studium trat in den Hintergrund.

    Ihr erstes Album erschien im Jahr 2004, sie hat inzwischen mehrere Platin- und Goldauszeichnungen einheimsen können. Heute Abend ab 20 Uhr gibt es eine Kostprobe davon, ob all die Attribute, die man ihr in den vergangenen Jahren gegeben hat, auch zutreffen im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit: Pop-Lolita, sexy, verrucht, clever, eine Femme fatale, ein Vamp, geübt im "Spiel" mit der Liebe und den Männern und den Worten - alles stimme davon und nichts, heißt es in Presseverlautbarungen.

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