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Karlsruhe: Europa nach dem Regen

Karlsruhe

Europa nach dem Regen

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    "Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, das Gemälde von Max Ernst für die Kunsthalle Karlsruhe zu erwerben", sagte Birk bei der Feierlichkeit zur Übergabe. Mit Mitteln der Museumsstiftung Baden-Württemberg, der Kulturstiftung der Länder und der Ernst von Siemens-Stiftung wurde es aus Schweizer Privatbesitz für die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe erworben.

    Einblick in die Blütezeit des Surrealismus

    Das überwiegend aus einem bemalten Gipsrelief bestehende Bild zeige ein Europa ohne die bekannten Staatsgrenzen, so die Kunsthalle Karlsruhe. Das bemalte Gipsrelief lasse Europa gleichsam in einer versteinerten Oberfläche auferstehen. Die radikal veränderte geographische Darstellung von Europa und das Entstehungsdatum von 1933 habe auch Kennern des Werks von Max Ernst Anlass geboten, in dem Gemälde eine Vision zu sehen, die die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges vorwegzunehmen scheine, heißt es weiter.

    In der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe finden sich mit den Gemälden "Der Wald" (1927) und "Die Windsbraut" (1926/27) sowie der Plastik "Der Vogel" (zirka 1923) bereits drei bedeutende Werke von Max Ernst. Mit der Erwerbung von "Europa nach dem Regen I" biete die Kunsthalle den Besuchern einen Einblick in die Blütezeit des Surrealismus, der in dieser Qualität nur selten in einem deutschen Museum zu finden sei, so die Pressesprecherin des Museums.

    "Mit ihrem Bestand an Gemälden von Joan Miró, Yves Tanguy und Max Ernst kann die Kunsthalle besonders eindrucksvoll die Entwicklung der surrealistischen Kunstbewegung in den 1920er und 1930er Jahren aufzeigen", so Staatssekretär Birk. "Ich bin sehr dankbar, dass die Kulturstiftung der Länder und die Ernst von Siemens-Stiftung Mittel für den Erwerb des Gemäldes von Max Ernst zur Verfügung gestellt haben. Dies sind wichtige Beiträge nicht nur für die Karlsruher Sammlung, sondern auch für das Land Baden-Württemberg."

    Mit Mitteln der aus Spielbankerträgen finanzierten und 1981 gegründeten Museumsstiftung Baden-Württemberg wird der Neuerwerb von Spitzenkunstwerken für Museen des Landes finanziert. Der Jahresetat beträgt 3,5 Millionen Euro.

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