Die Mexikaner mischen mit überschäumender Lebensfreude Ska, Reggae, Rock, Punk und fast sämtlichen Rhythmen des lateinamerikanischen Kontinents - wobei sie leicht an La Vela Puerca (ka-news berichtete) erinnern - erschaffen gleichzeitig des öfteren ein "James-Bond-Havanna"-Flair, und trauen sich dann auch noch Boney M. zu covern.
Doch vor Hindernissen stilistischer oder sonstiger Art haben sich die Jungs noch nie gescheut, solange sie sich nur auf dem rechten Weg wähnten. Auf diesem scheinen sie sich im Moment zu befinden. Dieses Jahr erschien das vierte Studioalbum der Band "Panteón Rococó" (Uebersee Records/Alive), das Publikum wächst auch in Europa stetig.
Die Band opfert jedoch nicht ihre politische Meinung den Verkaufszahlen. Seit Beginn ihrer Karriere unterstützen die Jungs die linke zapatistische Bewegung in Mexiko und gaben deren Subcommandante Marcos sogar eine Plattform auf ihrer dritten Platte.
Dennoch sind Panteón Rococó nicht nur auf Politik bedacht: Sie wollen mit ihrem Publikum auch eine gewaltige Fiesta feiern: Getanzt wird, bis die Füße den rauen Wüstenstaub spüren und das Shirt wie nach einer Tequila-Dusche am Körper klebt! Dass die "Companeros Musicales" Party und Politik zu verbinden verstehen, darf als eines der großen Talente der Festival-erfahrenen Mexikaner gelten. Allah, Vamos!
Tickets für Panteón Rococó gibt's telefonisch unter der Rufnummer 0721/964050 oder an der Abendkasse.