Dafür hat der junge Verein wieder fast die Hälfte seiner Mitglieder mobilisiert, damit sich am Freitag, 11. Dezember, zur Premiere von "Mord unterm Weihnachtsbaum" die Gänsehaut in Lachen auflösen kann. Gilt es doch nicht weniger als 18 Rollen zu besetzen, fast die doppelte Anzahl Kostüme zu nähen, Badewannen voll Kunstblut anzurühren, das Bühnenbild zu bauen und zu tapezieren, die Bühne einzurichten und für die entsprechenden Lichteffekte zu sorgen.
Das Muster der Geschichte ist wie beim großen Vorbild so einfach wie wirkungsvoll: Die Welt in Gorston Hall, dem Stammsitz der Finleys unweit von London, scheint in bester Ordnung, bevor sie durch einen völlig unvorhersehbaren Mord jäh aus ihrer Lethargie aufgeschreckt wird.
Der ekelhafte, steinalte, stinkreiche und despotische Simeon Finley, der seine Familie selbst an diesem Weihnachtsfest ausschließlich beleidigt und drangsaliert, liegt am Heiligen Abend mit aufgeschlitzter Kehle in seinem von innen verschlossenen Zimmer.
Mord? Selbstmord? Keiner der Familie trauert um den Toten, denn alle haben sie irgendwie Dreck am Stecken. Ein Fall, wie geschaffen für das Hausmädchen Agatha (Rebecca Lepp), die mit ihrem kriminalistischen Instinkt Inspektor Williams (Marco Feßler) zur Verzweiflung treibt.
Der Fall "Mord unterm Weihnachtsbaum" wird erstmals am Freitag, 11. Dezember, um 20 Uhr im Exil Theater Bruchsal, Stadtgrabenstraße 2 gelöst. Weitere Ermittlungen finden statt am 13., 18.,19., 20., 26., 27., 30. und 31. Dezember sowie am 2. und 3. Januar. Beginn ist jeweils um 20 Uhr; an Sonn- und Feiertagen bereits um 17 Uhr. Karten gibt's im Vorverkauf bei der Hirschapotheke oder in der Buchhandlung Baier sowie online via Exil-Website. Die Krimikomödie ist geeignet ab zehn Jahren.