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Karlsruhe: Des Bullys fette Beute: "Wickie und die starken Männer"

Karlsruhe

Des Bullys fette Beute: "Wickie und die starken Männer"

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    Wickie und die starken Männer
    Wickie und die starken Männer Foto: ps

    Der DVD-Tipp von Patrick Wurster

    Als dessen Dorf Flake vom Schrecklichen Sven (Günther Kaufmann) und seinen Drachenmasken tragenden Schergen (Christoph Maria Herbst und Jürgen Vogel) überfallen wird, sehen sich alle bis auf Wikinger-Chef Halvar (Waldemar Kobus) ihrer liebsten Schätze beraubt: den Kindern.

    Und so ist der zart besaitete Wickie (Jonas Hämmerle) gegen den Willen seines Vaters freilich an Bord, als Haudrauf-Verfechter Halvar und sein gehörntes Gefolge die Segel hissen, um ihren Nachwuchs zurückzuholen.

    Mit von der Partie sind natürlich auch die sich ständig streitenden Tjure (Nic Romm) und Snorre (Christian A. Koch), der in die Jahre gekommene, aber weise Urobe (Olaf Krätke), der immerzu entzückte Gorm (Mike Maas), Barde Ulme (Patrick Reichel) und der gutmütige, dicke Faxe (Jörg Moukaddam). Sie alle müssen darauf vertrauen, dass dem klugen Knirps das Näschen juckt bis es Sterne sprüht.

    Ausgerechnet mit seinen Laiendarstellern hat Bully beim kleinsten angefangen ganz fette Beute gemacht! Dazu kommt eine schon luxuriöse Ausstattung, vom ebenfalls liebevoll bis ins Detail abgepausten Wikingerdorf bis zu den segelfähigen Drachenschiffen, die im bayerischen Walchensee und vor der Küste Maltas zu Wasser gelassen wurden. Und er besitzt die Gabe, daraus tolle Bilder zu ziehen.

    Die schlichte Geschichte entspricht den "Wickie"-Altersgenossen; und obwohl der von ihm selbst verkörperte Erzähler Ramon Martinez Congaz vom spanischen Depeschendienst mit seinem Bully-typischen Humor dem Abenteuer in die Parade fährt, lassen sich auch große Filmfreunde vom 87-minütigen Geschehen gefangen nehmen: Der Publikumssieger beim "Bayerischen Filmpreis" konnte auch einen "Bambi" in der Kategorie "Film national" abräumen.

    Wirklich erklären kann man den Erfolg angesichts seiner allenfalls mittelprächtigen Filme wie"Erkan & Stefan", "Der Schuh des Manitu", "T(r)aumschiff Surprise" oder "Lissy und der wilde Kaiser" nun nicht. Aber dass Bully in puncto Zuschauerzahlen nach "Wickie" (Constantin Film) mehr denn je zu den starken Männern des deutschen Kinos gehört, muss man wirklich niemandem mehr unter die Nase reiben.

    www.constantin-film.de
    www.wickie.film.de

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