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Der ka-news-Kinotipp

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    Sirius Black (Gary Oldman) ist das Kunststück gelungen, dem berüchtigten Gefängnistrakt zu entfliehen. Doch damit nicht genug der bösen Vorzeichen: Es wird gemunkelt, dass der allseits gefürchtete Mörder auch am Tod von Harrys Eltern beteiligt war - und nun gleichwohl dem Sohnemann den Garaus zu machen gedenkt.

    Harry lässt sich von Tante Magda längst nicht mehr alles gefallen (Foto: pr)

    In Hogwarts nisten sich derweil die furchteinflößenden Gefängniswärter von Askaban ein, die so genannten Dementoren, welche die Schüler vor dem vermeintlich grausamen Black schützen sollen. Diese einem Tolkien'schen Ringgeist nicht ganz unähnlichen Gestalten wissen zwischen gut und böse nicht so recht zu unterscheiden und saugen ihren Opfern unbarmherzig die Seelen aus. Harry scheint seltsamerweise weitaus stärker in ihren Bann zu geraten als seine übrigen Mitschüler - bis der fortan für die Verteidigung gegen dunkle Mächte zuständige Professor Lupin (David Thewlis) ihm beibringt, wie er sich mit dem Patronus-Zauberspruch gegen die lähmenden Dementoren schützen kann.

    Cuaróns Potter präsentiert sich weitaus düsterer als seine beiden Vorgänger

    Welches Geheimnis birgt der Gefangene von Askaban, Sirius Black? (Foto: pr)

    Nebenbei lernt Harry in seinem dritten Schuljahr in Hogwarts aufregend Fabelwesen wie Seidenschnabel kennen: Ein magisches Tier der Gattung Hippogreif, halb Pferd, halb Adler. Das Abenteuer führt ihn auf heimliche Ausflüge ins Zauberdorf Hogsmeade, er entschlüsselt die Geheimnisse der verzauberten Karte des Rumtreibers und erlebt die Schrecken der Heulenden Hütte, die von mehr geisthaften Erscheinungen heimgesucht wird als irgendsonst ein Haus in ganz Britannien. Das klingt alles durchaus verheißungsvoll - wäre da nicht die völlig verplante Dozentin für Wahrsagekunst, Sibyll Trelawney (Emma Thompson), die dem ärmsten Harry voraussagt, dass er sein viertes Schuljahr wohl nicht mehr erleben wird.

    Kein Eintritt für Muggels jenseits der dutzend Lenze

    Unverkennbar: Hermine, Harry und Ron mutieren langsam aber sicher zu Teenagern (Foto: pr)

    Der dritte Teil der "Harry Potter"-Saga ist ein ganz gewaltiges Stück düsterer geraten als seine beiden Vorgänger und nicht umsonst wurde die FSK im Nachhinein sehr zum Leidwesen aller Potter-Fans jenseits der dutzend Lenze von sechs auf zwölf Jahre angehoben. Das liegt mitunter auch an Alfonso Cuarón, der anstelle von Chris Columbus - diesmal nurmehr als Produzent beteiligt - auf dem Regiestuhl Platz genommen hat. Auch bei den Protagonisten vor der Kamera gab es eine Veränderung, die jedoch weitaus bedauerlicher anmutet: Michael Gambon ersetzt von nun an den kurz nach Beendigung der Dreharbeiten zur "Kammer des Schreckens" verstorbenen Richard Harris in der Rolle des allwissenden Hogwarts-Leiters Albus Dumbledore.

    Würdiger Nachfolger: Michael Gambon ersetzt den verstorbenen Richard Harris in der Rolle des Albus Dumbledore (Foto: pr)

    Dem mexikanischen Filmemacher Cuarón ist es indes überraschend gut gelungen die mittlerweile zu Teenagern mutierten Zauberer- und Hexenanwärter, allen voran Hermine, altersgemäß auftreten zu lassen. Und das ist weiß Gott nicht nur an Jeans und Turnschuhen festzumachen. Nein, seine drei Hauptdarsteller sind gereift - nicht nur was die Optik anbelangt, sondern schauspielerisch. Und ihr neuer Mentor? Der benötigt 141 Minuten, um die 447 Seiten starke Vorlage aus der Feder von Joanne K. Rowling filmisch umzusetzen. Und wie! Den Zuschauer erwartet ein hervorragend inszeniertes und mit tricktechnischen Finessen gespicktes Fantasy-Märchen. Worauf also noch lange warten? Ab ins Kino, ihr Muggels!

    In Karlsruhe schwingt Harry Potter den Zauberstab in der Kurbel, dem Universum, dem Filmpalast am ZKM sowie in der Schaubug. Dort spricht er seine magischen Worte gar im englischen Originalton.

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