Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten
Freizeit und Veranstaltungen
Icon Pfeil nach unten

Der ka-news-Kinotipp

Freizeit und Veranstaltungen

Der ka-news-Kinotipp

    • |
    • |

    Nicht, dass das Jauchzen der Abermillionen Potter-Fanatics nicht zu hören gewesen wäre. So zeigten sich sowohl die Autorin Joanne K. Rowling als auch die Darsteller bei der Weltpremiere ihres von Geburt an feststehenden Monster-Blockbuster beinnahe sentimental berührt, weil sie ja nicht geahnt hätten, welche Menschenmenge sich vor dem Kino versammeln würde. Schöne Unschuld, edle Worte eben. Doch was mit den Erfolgen der Buchvorlagen begann, erreichte mit der ersten Verfilmung einen Status, der wohl nur als Selbstläufer treffend charakterisiert ist. Eigentlich ist das Filmemachen ein riskantes Geschäft. Taugt das Drehbuch etwas, ereiche ich mit der Thematik des Films ein Publikum, kann ich handwerklich vernünftig arbeiten und besonders die Frage, wer um Himmels willen die Kosten der Produktion übernehmen wird - Fragen, die sicher so manchem Regisseur die ein oder andere schlaflose Nacht bescheren kann.

    Wird Klein-Harry das große Geheimnis lüften? (Foto: pr)

    Doch Chris Columbus, der es sich auch bei "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" auf dem Regiestuhl bequem machen durfte, muss von wohligen Träumen behütet die Nächte überstanden haben. Es ist doch ein beruhigendes Gefühl, dass der natürliche Gang der Dinge, sprich das allmähliche Heranwachsen von Hauptdarsteller Daniel Radcliffe, für wenigstens ein wenig Aufregung im Lager der Crew wird gesorgt haben.

    Columbus'sche Interpretationen unerwünscht

    Doch auch hierfür wird sich sicher eine Lösung finden lassen. Diese Tage verstarb der Schauspieler Richard Harris, der die Rolle des Albus Dumbledore verkörperte und auch einige andere Mitglieder des Ensembles werden wohl für den dritten Teil nicht mehr zur Verfügung stehen. So jedenfalls war es aus den Reihen der Verantwortlichen zu vernehmen. Aber zunächst soll "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" den Erfolg seines Vorgängers erst einmal toppen. Ob der Film dies schaffen wird, diese Frage werden sich die wenigsten ernsthaft stellen.

    Kenneth Branagh darf auch mitzaubern (Foto: pr)

    Denn verheißungsvoll war zu hören, dass die Effekte jetzt noch schicker und die Abenteuer natürlich noch toller sind. Eine feine Steigerung also, um das Publikum auch dieses Mal satte drei Stunden an die Sessel zu fesseln. Die Charaktere sind vorgestellt, der Vorhang kann sich also ein zweites Mal lüften. Die Bücher stehen selbstredend in jedem gut sortierten Haushalt und weil bereits die erste Verfilmung des Romans sich penibel an die Vorlage hielt, wird sich Chris Columbus auch dieses Mal nicht im Entferntesten darauf einlassen, eigene Interpretationen in seinen Film einfließen zu lassen.

    Von der Allmacht fantastischer Unterhaltung

    Der Fan weiß schließlich, was er verlangt und die Produzenten, was sie ihrer Geldbörse schuldig sind. So wird so mancher, der die Kinos in den nächsten Tagen betritt, sich wie in einem Zeitsprung vorkommen. Vergangenes Jahr bot sich das gleiche Bild: Lange Schlangen an der Kasse, denn ein Besuch von Harry Potter ist Familiensache. Das Personal kann sich jedenfalls im geduldigen Beraten der Besucher üben. Schließlich steht der Start von Peter Jacksons "Die zwei Türme" kurz bevor. Doch zuvor begleiten wir Harry und seine Freunde in die Kammer des Schreckens und lassen uns von der Allmacht fantastischer Unterhaltung verzaubern.

    Und damit auch jeder die Chance dazu bekommt, ist "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" in der Schauburg, Kurbel, im Universum und Filmpalast zu sehen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden