Schlimm die Pein, wenn des Nachts der Ruf des Örtchens unerträglich wird. Mit trippelnden Schritten, der Notdurft entledigt, beginnt der Spießrutenlauf zurück ins schützende Nest. Kein Blick zuviel gilt dem in der Ecke drohenden Schrank - schließlich treibt dort die "Monster AG" ihr fatales Unwesen. Wie gut, dass jetzt der gleichnamige Film in die Kinos kommt und Linderung für all jene Gepeinigten verspricht, die nicht länger ihren Schlaf in der Ungewissheit der Dunkelheit finden müssen. Der Film "Monster AG" lockt mit der Erkenntnis, dass die Monster auch nur ihren Jobs nachgehen - und das sogar nur mit Ekel und Furcht. Denn der Monster größter Schreck sind - kleine Kinder.
Wie jeder gute Betrieb hat auch die "Monster AG" ihre Helden der Arbeit. Sulley und Mike sind die absoluten Top-Monster, wenn es um das Erschrecken kleiner Mädchen und Jungen geht. Kein Wunder, schließlich trumpft Sulley mit wahrlich haarigem Aussehen auf. Und sein Kumpel Mike muss sich mit seinem Glupschauge und seiner grünen Farbe nicht hinter Sulley verstecken. Ihr Job ist hart, die Gefahr groß. Schließlich wartet hinter jeder Schranktür das schrecklichste aller Wesen auf die Monster: kleine Kinder. Um den Horror möglichst heil zu überstehen, gilt die Regel: Schnell die Tür auf, rein ins Kinderzimmer, den Job erledigen und dann nichts wie zurück. Aus den Kinderschreien gewinnt die Stadt Monstropolis ihre gesamte Energie. Doch eines Tages geschieht das Unfassbare: Ein kleines Mädchen dringt in die Monsterwelt ein.
Der Film "Monster AG" stammt aus den berühmten Pixar-Studios. Die Animationskünstler haben bereits mit Filmen wie "Toy Story" oder "Das große Krabbeln" mächtig viel Wirbel verursacht. Schließlich ist der Erfolg ihrer Produktionen mit verantwortlich für die große Schar an Trickfilmen aus dem Computer. Und weil es üblich ist, mit jedem neuen Film neue Rekorde aufzustellen, zu guter Letzt noch einige nackte, beeindruckende Zahlen.
Das blaue Fell von Monster Sulley besteht aus der Kleinigkeit von drei Millionen einzelner Haare. Eine Frage der Rechenpower und wohl auch der Ehre, dass die Schatten- und Lichteffekte realistisch wiedergegeben werden. Das T-Shirt des kleinen Mädchens bekam ein eigenes Computerprogramm auf das Leibchen geschrieben, um dessen Bewegungen ebenfalls so real wie nur möglich aussehen zu lassen. "Monster AG" ist wohl momentan State Of The Art in Sachen Computeranimation und ist in Karlsruhe im Filmpalast, in der Schauburg, im Universum und in der Kurbel zu sehen.