Sie hat so ihre ganz eigene Art: verträumt, romantisch, ein bisschen mystisch und melancholisch, das beweist schon der erste Track "Du bist nicht irgendwer" nicht nur textlich. Das Prinzip zieht sich durch die gesamte Platte, was in jeder Hinsicht gewinnbringend ist, denn Gefühl wohnt allen Songs inne.
Der ka-news-CD-Tipp von Tobias Frei
Der "Hit" des Albums ist eindeutig "Dein Herz trägt Felsen", der auch schon bei Croissants erfolgreichem Auftritt bei "The Voice Of Germany" formidabel funktionierte. Überdies ein sanfter, echter Ohrwurm, so ganz aus eigener Erfahrung. "Wenn du wüsstest" und "Diese andere Welt" sind weiterhin einfach tolle, gefühlvolle Songs, und das ab und an dezent stattfindende Glockenspiel ist bezaubernd. Manchmal passen Lyrics und Musik irgendwie nicht optimal zusammen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau und die berüchtigte Luft nach oben - man ist gespannt, was da kommen mag. Schön sind "Wo willst du hin" (mit berückender Melodie) und "Schäm dich was", auch "Im Minutentakt" und "Deine Worte" sind in jeder Hinsicht wunderbare Tracks.
Eine schöne, eine ausgewogene Platte ohne Ausfälle
In "Nimm dein Leben in die Hand" thematisiert die Singer/Songwriterin (im Mid-Tempo) eine (ihr unverständliche) Null-Bock-Attitüde, und bei "Kennst du mich noch" gibt's die deutlichsten Sätze der Scheibe, die da lauten: "Wenn du nicht mal mehr erkennst/dass du verlogenen Worten traust/Wahrheit gegen Liebe tauschst/und mir die Tür vor der Nase zuhaust". Very Nice!
Um final Bezug auf den Album-Titel zu nehmen: Nein, Eva Croissant, "du bist nicht irgendwer", sondern 'ne erstaunliche Musikerin: "Du bist nicht irgendwer" ist eine schöne, eine ausgewogene Platte ohne Ausfälle - nicht schlecht fürs Debüt.
Anspieltipps: "Dein Herz trägt Felsen", "Schäm dich was", "Kennst du mich noch"