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Karlsruhe: "Das Fest 2007" - Sauberer Schnitt

Karlsruhe

"Das Fest 2007" - Sauberer Schnitt

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    Sichtlich zufrieden mit ihrer Großveranstaltung: Christian Klinger und Rolf Fluhrer
    Sichtlich zufrieden mit ihrer Großveranstaltung: Christian Klinger und Rolf Fluhrer Foto: pat, ka-news

    "Der Regen zwischen 10 und ein Uhr, unseren verkaufsträchtigsten Stunden, hat am Samstag während und nach dem Konzert der Beatsteaks zu einem Umsatzeinbruch von 100.000 Euro geführt", eröffnet "Fest"-Organisator Rolf Fluhrer. Dieser Verlust konnte jedoch überraschenderweise am Sonntag - erfahrungsgemäß dem umsatzschwächsten "Fest"-Tag - auch dank prächtiger Witterung wieder Wett gemacht werden.

    Fast 80.000 Liter verkauftes Bier machten "Das Fest" 2007 möglich, erstmals haben alle Merchandising-Artikel Abnehmer gefunden und auch, wenn der Platz vor der Musikbühne "im Eimer ist", wie es Fluhrer ausdrückt, die Flurschäden in der Günther-Klotz-Anlage halten sich in Grenzen. Das Gartenbauamt ist bereits mit der Instandsetzung beschäftigt.

    Außer Scherben nix gewesen

    Wirklich heikel wurde es einzig am Samstagabend aufgrund der "motorisch aktiven Menschenmenge" während des Beatsteaks-Konzerts (ka-news berichtete). Auch wenn Fluhrer dieses "Stück Jugendkultur ein wenig fremd ist", ist und die erste halbe Stunde zu seinen "schlimmsten 'Fest'-Momenten" gehört, so brachte man gemeinsam mit Band und Security die Lage in den Griff; die Entscheidung, die Wellenbrecher im ersten Drittel zu entfernen, "hat sich als absolut richtig erwiesen". Der zurechtgelegte Deeskalationsplan durfte in der Schublade bleiben.

    Einzig erwähnenswert sind die in diesem Jahr angestiegenen Scherbenhäufen, festzumachen am gesenkten Flaschenpfand: zehn Cent weniger, dafür zehn mehr fürs Bier, da ärgerte sich nicht nur mach einer über die ausgebeulten Hosentaschen voller Kleingeld und ließ die Flasche Flasche und das Pfand Pfand sein, vor allem im Bereich der DJ-Bühne konfrontierten viele Besucher ihr leeres Bierbehältnis mit dem harten Betonboden. Ergebnis: Schnittverletzungen nahmen eklatant zu.

    Wer diese Negativerfahrungen im kommenden Jahr konstruktiv zu verwerten hat, ist immer noch unklar. Oberbürgermeister Heinz Fenrich ließ via Sozialdezernent Harald Denecken bestellen, dass sich der Stadtjugendausschuss selbst um eine Lösung kümmern müsse. Denn Fakt ist: Der StJA und sein Vorsitzender Christian Klinger, der die gesamte und alleinige Verantwortung trägt, kann und will "Das Fest" aus Vernunftsgründen im nächsten Jahr nicht mehr veranstalten (ka-news berichtete).

    "Wir sind im Gespräch mit einem Karlsruher Unternehmer"

    Sein Geschäftsführer Klaus Pistorius geht derweil davon aus, im Gemeinderat die Mehrheit für einen finanziellen Zuschuss zu bekommen. Dennoch fühlt man sich von der Politik - die parteiübergreifend die Bedeutung des "Fests" bekundet hat (ka-news berichtete) und bekundet (

    php4?show=de2007726-2548C">ka-news berichtete) - allein gelasen: Nach den ergebnislosen Gesprächen mit der Stadtverwaltung wird die vor wenigen Wochen noch so populäre Variante einer direkten Beteiligung in Form städtischer Gesellschaften immer unwahrscheinlicher.

    Derzeit liebäugeln die "Fest"-Macher mit einer externen Lösung: "Wir sind in losen Gesprächen mit einem namhaften Karlsruher Unternehmer", so Klinger. Den Kostenlos- und Familien-Charakter wollen sie aber unter allen Umständen beibehalten, notfalls vertraglich verankern. "Ohne mich und mein engeres Team geht sowieso nichts", stellt Fluhrer klar. Eine "Fest"-Pause ist nach wie vor Thema, sollte keine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Und die Zeit drängt: Bis zum Herbst muss Klarheit herrschen.

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