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Karlsruhe: "Das Fest 2005": Fakten, Fakten, Fakten

Karlsruhe

"Das Fest 2005": Fakten, Fakten, Fakten

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    "Das Fest 2005": Fakten, Fakten, Fakten
    "Das Fest 2005": Fakten, Fakten, Fakten Foto: lot, ka-news, ka-news

    Das ist die Seite, die wir als Besucher wahrnehmen und - auch wenn wir uns gerne an "unserem" "Fest" reiben - seit Jahren schätzen. Wie aber sieht es dahinter aus? ka-news hat für Sie einen Blick hinter die Kulissen des Spektakels rund um den "Mount Klotz" geworfen und sich einmal angeschaut, wie all das, was wir Jahr für Jahr für selbstverständlich erachten, eigentlich funktioniert.

    50.000 Menschen, 220 mobile Toiletten

    Begeben wir uns also auf einen virtuellen Rundgang über das "Fest"-Gelände in der Günther-Klotz-Anlage und betreten dieselbe an der Einlassschleuse an der Haltestelle Europahalle - eine von insgesamt 20.

    Hier verhindern nicht nur rund 150 Mitarbeiter einer professionellen Security-Firma, sondern auch beeindruckende drei Kilometer Absperrgitter, dass unbelehrbare Zeitgenossen dem "Fest" durch das Mitbringen eigener Getränke die finanzielle Grundlage entziehen.

    Was aber zum nächsten Punkt leitet: Über drei Tage hinweg steuern täglich rund 50.000 Menschen das Festgelände an (mit dieser Zahl zumindest weisen die Veranstalter die Kapazität der "Klotze" aus - wobei der geneigte "Fest"-Gänger weiß: bei etlichen Acts dürften es auch schon weitaus mehr gewesen sein - und wollen sich nicht nur musikalisch oder an einer Kleinkunstbühne unterhalten lassen, nein, diese Massen wollen verpflegt werden.

    Dass es bei den Menschenmassen, die "Das Fest" bevölkern, mit einer Kühltruhe nicht getan ist, dürfte einleuchten - dass dann insgesamt 70 Kühlschränke, bestückt aus 25 Kühlwagen, zum Einsatz kommen, überrascht dann doch. Mit der "Fütterung der Meute" selbst haben dann über "Das Fest" verteilt etwa 800 Helfer zu tun - im Ausschank, dem Essenverkauf und der Zubereitung.

    Was natürlich nicht ohne Folgen bleiben kann: So bedarf es des Einsatzes 220 mobiler Toiletten. Und da sich nichts von alleine in Wohlgefallen auflöst, werden diese formschönen, wohlduftenden und in ihrem zarten Babyblau einfach hübsch anzusehenden Toiletten-Häuschen sechsmal komplett entleert. Lecker. Es ist ein harter Job, aber irgendeiner muss ihn ja machen. Seien sie froh, wenn sie nicht dazu gehören.

    Oder zu den 30 fleißigen Leuten vom Reinigungspersonal. Wer je nach dem Ende eines "Fest"-Abends, aber noch vor dem Anrollen der Putzkolonne den Hügel inspiziert hat, weiß, was gemeint ist.

    Die Lust des Karlsruhers am "Bruddeln"

    Klar, dass auch die Helfer irgendwann Hunger haben - die "gastronomischen", die etwa 100 Techniker, das Reinigungspersonal sowie die 30 Mann starke Aufbau-Crew (wobei sich deren Anzahl durch Zulieferer während des Aufbaus um weitere 100 erhöht) und der 18-köpfige Planungsstab wollen versorgt sein. Und gerade die Aufbauhelfer wissen am Ende des "Fests", was sie getan haben: nämlich 10 Kilometer Stromkabel verlegt, etwa 1.

    000 Sitzgelegenheiten, 200 Scheinwerfer und fünf Beschallungsanlagen mit etwa 40 Boxen aufgebaut zu haben - bewegt mit 12 Gabelstaplern, 100 Lkw-Ladungen und fünf weiteren Lkw alleine für den Gerüstbau. Wenn dann tatsächlich auch der Letzte vom Personalcatering abgefüttert wurde, sind rund 3.000 Essen über den Tresen gegangen.

    Es liegt den Karlsruhern nunmal im Blut, das "Bruddeln" und Motzen, und so wird "Das Fest" immer wieder Zündstoff für Diskussionen liefern: Müssen die Getränke so teuer sein? - Nein, aber wer bezahlt dann die Künstler? Können nicht mehr, schneller erreichbare Toiletten aufgestellt werden? - Doch, wenn man den "Mount Klotz" einebnet. Die Liste ließe sich fortsetzen, und allen Kritikern wird man es ohnehin nie recht machen können.

    Dennoch sollte sich jeder die überwiegend ehrenamtliche Arbeit vor Augen führen, die hinter der Organisation des inzwischen vielleicht größten "Draußen und für umme"-Festivals Deutschlands steckt. Wohlan, liebe Helfer um Master-Mind Rolf Fluhrer: Auf ein gelungenes "Das Fest 2005" - ka-news wünscht viel Erfolg!

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