Die schwarzhumorige Trauerfeier des Hamburger Autors Jan-Christof Scheibe wird von der Schauspielerin Esther Schweins auf die Bühne gebracht. Zur Swingmusik mit deutschen Texten wird dort gesteppt, getanzt und geflirtet.
"Deutsche Frauen sind besser als ihr Ruf"
Die Geschichte des skurrilen, musikalischen Spektakels ist schnell erzählt: Danny, der Bandleader, Komponist und Manager der ehemals Glorreichen Vier ist gestorben, nun findet die swingende Beerdigung statt. Die drei hinterbliebenen Brüder des großen Danny müssen mit einem einzigen Gitarristen (Norbert Kujus an der Jazz-Gitarre) die gesamte Big Band ersetzen - und tun dies mit Bravour. Aus Las Vegas eingeflogen, bringen Sonnyboy Jey-Jey (Jan-Christof Scheibe), der schüchterne Kid Nick (Frank Valet) und Macho Doc (Mario Ramos) Danny in Deutschland unter die Erde, erwarten gespannt die Veröffentlichung des Testaments und streiten sich über die vakante Platzhirschposition.
Esther Schweins hat sich mit der Inszenierung von "Caveman" auch als Regisseurin einen Namen gemacht. Zusammen mit dem Comedian Jan-Christof Scheibe (bekannt durch "Zuviel Sex ist gar nicht gesund") hat sie eine Musik-Comedy-Produktion mit schwarzem Humor und Tiefgang auf die Beine gestellt. Die drei Brüder im Smoking geben mit einer Mischung aus Big Band-Sound und den Ärzten ihre persönlichen Erfahrungen ("Deutsche Frauen sind besser als ihr Ruf") und Geheimnisse ("Es ist schon verdammt schwer treu zu sein, wenn man so gut aussieht wie ich") zum Besten. Karten gibt's noch unter Telefon 0721/964050 und an der Abendkasse des Tollhaus.