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Bruchsal: Bergfried-Spectaculum

Bruchsal

Bergfried-Spectaculum

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    Ein Anlass, zu dem sich Ritter und Recken aus ganz Süddeutschland, aus dem benachbarten Ausland ein Stelldichein in Bruchsal geben; darunter die Zeller Ritterschaft aus Füssen und die Kölner Kriegsraben. Gleich mit einem ausgewachsenen Katapult und einer schweren mittelalterlichen Wurfmaschine rücken die Freien Ritter von Fels aus Larochette in Luxemburg an.

    Alle Register von der Feuershow über Marktgericht und Inquisition bis hin zum Pestumzug ziehen die Tübinger Wandervögel. Gewand- und Bogenmacher, mittelalterliche Musik- und Tanzgruppen, Schmiede und Färber, selbst ein orientalisches Tee- und Mokkahaus hat sich außerdem angesagt. Sie alle holen auf Einladung des Bruchsaler Kultur- und Heimatvereins, des Fanfarenzugs, der Brusler Schwallebrunnegeister und der Stadtverwaltung das Mittelalter zurück.

    Schwertkämpfe, Theateraufführungen, aber auch Tanzdarbietungen prägen das Atrium direkt beim Bergfried (Foto: pr)

    Zu erleben ist ein buntes Programm, das sich hauptsächlich im Atrium direkt beim Bergfried abspielen wird. Schwertkämpfe, Theateraufführungen und Tanzdarbietungen wechseln regelmäßig, Gaukler ziehen durch das Gelände, Handwerker lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Im Rahmenprogramm sind auch diesmal wieder die Bruchsaler Stadtführer mit von der Partie, die an allen drei Tagen zu bestimmten Zeiten Führungen und Turmbesteigungen anbieten.

    Am Freitagabend wird um 21.30 Uhr im Cineplex-Kino (Bahnhofstraße 13) die 45-minütige Dokumentation "1504 - Der Landshuter Erbfolgekrieg" zu sehen sein. Das Besondere: Der Film wartet mit zahlreichen authentischen Spielszenen auf, die beim Brettener "Peter-und-Paul-Fest" entstanden sind und die deshalb jede Menge Lokalkolorit enthalten.

    Und außerdem ist der Filmemacher ein Bruchsaler: Dirk Weiler, der die Vorführung seines Werkes mit einleitenden Informationen kommentieren wird. Der Landshuter Erbfolgekrieg ist eine der schwerwiegendsten militärischen Auseinandersetzungen des frühen 16. Jahrhunderts gewesen - und durch die vergebliche Belagerung Brettens zugleich die Wurzel für eines der größten mittelalterlichen Stadtfeste in ganz Europa. Der Eintritt ins Kino kostet drei Euro, mittelalterlich gewandete Besucher zahlen zwei.

    Beginn des Lagerlebens und Ausschanks ist am Freitag, 2. Mai um 18 Uhr. Der Startschuss - und das im wahrsten Sinn des Wortes - fällt eine Stunde später mit der offiziellen Eröffnung im Atrium. Allerhand hohe Herren werden sich die Ehre geben, ein Markgraf ebenso wie Bischof Gerhard II. von Ehrenberg, der Erbauer des Bergfrieds, und natürlich Schultheiß Ulli Hockenberger als Vertreter von Rat und Bürgerschaft zu Bruchsal.

    Um ihn dreht sich alles: Der 650 Jahre alte Bergfried (Foto: pr)

    Als Moderator dabei sein wird auch Jürgen Essig von SWR4 Baden-Radio. Bis 24 Uhr am Freitag, von 12 bis 24 Uhr am Samstag und von 11 bis 18 Uhr am Sonntag dauert dann das bunte "Spectaculum". Der Eintritt ist durchweg frei. Fehlt nur noch dasselbe herrliche Frühlingswetter, das schon 2006 die vielen tausend Besucher in ausgelassene Mittelalter-Stimmung versetzt hat.

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