Seit 2013 nehmen im jährlichen Turnus Künstler unterschiedlicher Herkunft in der Sammlungsausstellung "WeltKultur / GlobalCulture" Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen oder politischen Fragen. Dabei sind Heimat, Flucht und Migration wiederkehrende Themen.
In der Serie "Island Hoping" – ein Wortspiel mit dem heute positiv besetzten Begriff des "Inselhoppings" – setzt sich die international bekannte griechisch-deutsche Fotografin Christina Dimitriadis mit Bild und Mythos des Mittelmeeres auseinander. Das Mittelmeer ist eine geografische, vor allem aber eine erträumte Realität. Ihm wohnt der Glaube an das Gemeinsame und Schöne inne. Manche beschreiben das Mittelmeer als einen Kulturraum, doch die historische und politische Realität ist eine andere.
Höchst ästhetisch anmutende Fotografien
In höchst ästhetisch anmutenden Fotografien ragen von der See umspülte Felsformationen auf. An wolkenverhangenen Tagen wecken die Felsenküsten ägäischer Inseln durch ihre karge Schroffheit zwiespältige Gefühle zwischen Zuversicht und Unwägbarkeit.
Flüchtlinge überqueren in Booten unter Einsatz ihres Lebens das Meer. Stets in der Hoffnung, an europäischen Gestaden eine neue Heimat zu finden. Doch hält das ersehnte Festland, was es verspricht? Heißen die europäischen Inseln die von Krieg und Elend Gebeutelten willkommen?
Termin: 12. Januar bis 30. Dezember, Badisches Landesmuseum, Schloss Karlsruhe, Karlsruhe