Während die ersten Aufnahmen noch nach klassischem Punkrock klingen, kommen später immer mehr Reggae, Ska und Pop-Einflüsse dazu. Die Terrorgruppe nennt ihren neuen Stil kurzerhand Aggropop und verewigt diesen auch im Anfang 2002 gegründeten hauseigenen Label.
Doch auch der aggressivste Pop funktioniert nicht ohne entsprechende Texte und um ein offenes Wort zur rechten Zeit war das Quartett noch nie verlegen: Mal unbekümmert, mal respektlos, dann wieder bewußt naiv legen Sänger Archi, Gitarrist Johnny Bottrop, Basser Slash Vicous (Sohn von Sid und Nancy) und Maschine West an den Drums amüsiert ihre Finger in die bundesdeutschen Wunden; praktische Anleitungen zur Rebellion nicht ausgeschlossen.
An diesem Konzept hat sich auch auf "Fundamental" nicht sonderlich viel geändert - warum auch? Missstände gibt's hierzulande schließlich nach wie vor zur Genüge und so ist es eher verwunderlich, dass sich nur 16 Songs, "Hidden Track" inklusive, auf der neuen Scheibe tummeln. Ob Religion ("Hedonistische Heilsfront", "Kathedralen"), Politiker ("Angela"), braune Brut ("Doktor, Doktor"), kleinkarierte Spießbürger ("Kleinstadt", "Marilyn"), Auto-Prolls ("GTI") oder Trash-TV-Ikonen ("Barbara") - ein jeder darf sich seine "Watsch'n" abholen. Und echte Punk-Monster können verdammt hart zuschlagen!