Was man festhalten muss: Die teilnehmenden Institutionen organisieren das abendliche/nächtliche Event ausschließlich in Eigenregie und gehen dabei "volles Risiko". Die "Kamuna" sei ein Indiz für ein "kulturstarkes Karlsruhe", so Kulturamtsleiterin Susanne Asche, der Fokus lag auch in der Vergangenheit immer auf Qualität und Nachhaltigkeit und nie auf reiner "Masse". Auch Gesamtkoordinatorin Eva Lichtenberger betonte die vielen Facetten der "Kamuna", Kunst und Kultur seien, auch im Hinblick auf die aktuelle Situation, "Universalsprache" und "Grundnahrungsmittel".
Diesjähriges Motto bietet viele Anknüpfungspunkte
"Kultur ohne Grenzen" - unter diesem Motto öffnen die Karlsruher Museen und Kulturinstitutionen am 6. August zur 18. Karlsruher Museumsnacht "Kamuna". Für alle Kulturbegeisterten, die die Nacht zum Tage machen wollen, wird von 18 bis 1 Uhr ein umfangreiches und spannendes Programm mit tollen Dauer- und Sonderausstellungen, speziellen Führungen und zahlreichen attraktiven Veranstaltungshighlights wie Konzerten, Lesungen, Performances, Mitmachaktionen angeboten. "Kultur ohne Grenzen" - das diesjährige Motto bietet viele Anknüpfungspunkte, aber vor allem laden die "Kamuna"-Institutionen dazu ein, den Blick über den Tellerrand zu wagen und damit Neues und Unbekanntes zu entdecken. Die Museen, Archive und Bibliotheken bewahren unsere eigenen kulturellen Identitäten ebenso wie die anderer Kulturkreise, sie zeigen uns, was uns in einer großen kulturellen Vielfalt als Menschen verbindet. So stehen auch den erst kürzlich in Deutschland Angekommenen die Türen der Museen weit offen.

Bild: Onuk/Bernhard Schmitt
Das Programm der "Kamuna" greift in vielfältiger Weise das Spektrum der Kulturen der Welt auf. Unterstützt von mehreren Karlsruher Flüchtlingsorganisationen lädt die "Kamuna" 2016 mit einem erweiterten Angebot an fremdsprachigen Führungen ein, den Ort, der eine neue Heimat werden kann, besser kennenzulernen. Ebenso verbinden sich aber auch die Museen, Bibliotheken und Archive mit ihren ganz unterschiedlichen Sammlungen und Ausrichtungen für einen Abend und überschreiten damit Grenzen. Grenzenlos Kultur ist auf der "Kamuna" ebenso für eingefleischte Museumsfans garantiert, wie für alle, die einmal Museumsluft schnuppern möchten. Auch in diesem Jahr hat die "Kamuna" wieder zwei Gäste: Das Architekturschaufenster in der Waldstraße in direkter Nachbarschaft zum Badischen Kunstverein setzt einen interessanten Schwerpunkt zum Thema Baukunst und mit der Hochschule für Gestaltung, die im langgezogenen Hallenbau A an der Brauerstraße zusammen mit dem ZKM und der Städtischen Galerie ihr Domizil hat, ist eine renommierte künstlerische Ausbildungsstätte vertreten.
"Kamuna" mit Abschlussveranstaltung zu Gast in Die Stadtmitte
Mit der "Jungen Kamuna" bieten die Museen wieder ein umfangreiches und speziell für Kinder, Jugendliche und Familien konzipiertes Programm. Besonders familienfreundlich: für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahre ist der Eintritt frei, ältere Schüler erhalten ermäßigten Eintritt. Der Eintrittsbutton, das beliebte Markenzeichen der "Kamuna", berechtigt auch in diesem Jahr wieder bereits ab 14 Uhr zur freien Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten Netz des Karlsruher Verkehrsverbunds. Zum zweiten Mal ist die "Kamuna" mit ihrer Abschlussveranstaltung zu Gast im Club Die Stadtmitte. Dort gibt es ab 0.30 Uhr ein echtes musikalisches Highlight: Tóke, deutsch-indonesischer Singer-Songwriter und Reggae-Musiker mit Karlsruher Wurzeln, will mit seiner Band und Musik aus seinem neuen Album für ein perfektes Sommernachtsfeeling sorgen. Ob bei einem Glas Wein im romantischen Innenhof oder auf dem Dancefloor - ein stimmungsvoller Ausklang der "Kamuna" ist garantiert.
"Kamuna" von den Karlsruher Museen gemeinschaftlich organisiert
Seit die Karlsruher Museen 1999 zum ersten Mal dazu einluden, Kultur einmal in einem besonderen Licht zu erleben, sehen tausende von Kulturfreunden gespannt der alljährlichen Museumsnacht am ersten Samstag im August entgegen. Die "Kamuna" hat sich als eine der ältesten Veranstaltungen ihrer Art schon seit langem als generationenübergreifende Kulturevent in Karlsruhe und der Region etabliert.
Dass der nächtliche Museumsbesuch zum besonderen Ereignis wird, ist nicht zuletzt dem Netzwerk der Karlsruher Museen zu verdanken. Als einzige Museumsnacht in Deutschland wird die "Kamuna" von den Karlsruher Museen gemeinschaftlich und in Eigenregie organisiert.
Weitere und umfassende Informationen zur 18. "Kamuna" gibt's online.
Termin: 6. August, diverse Veranstaltungsorte, Karlsruhe