Neun Karlsruher Theater haben sich zusammengeschlossen, um in einer Nacht Ausschnitte aus ihren Stücken zu präsentieren. Dabei handelt es sich um Stücke, die bereits zu sehen waren, aber auch um solche, die erst nach der Theaternacht Premiere feiern. Präsentiert werden die 20-minütigen Szenen zu bestimmten Uhrzeiten mit der ersten Vorstellung um 18 Uhr, der letzten um 23 Uhr.
Bürgermeister ist stolz Theaterlandschaft in Karlsruhe
Der "riesige Berg" der Vorbereitung sei nun bewältigt, so Projektleiterin Ulla Munz von d'Badisch Bühn. Generell habe große Einigkeit geherrscht, Amateur- und Profitheater habe Hand in Hand zusammen gearbeitet. Kurzfristiges Ziel sei nun eine möglichst hohe Besucherzahl, "am liebsten vierstellig". So richtig abschätzen können die Veranstalter den Besucherandrang jedoch nicht, Referenzwerte liegen aufgrund der erstmaligen Veranstaltung noch nicht vor.
Aus diesem Grund liegt der Fokus der diesjährigen Karlsruher Theaternacht auf den Theatern und ihren Stücken selbst. Veranstaltungen rund um den Kulturevent sind nicht geplant, das könne im nächsten Jahr angegangen werden. Denn langfristig soll sich die Theaternacht in Karlsruhe als fester kultureller Bestandteil etablieren.
Auch Bürgermeister Wolfram Jäger begrüßt das Engagement der Theater, bei denen das Staatstheater aufgrund der Sommerpause nicht vertreten sien kann. Jäger betont man könne stolz sein auf die heutige Theaterlandschaft in Karlsruhe, die es vor 10 bis 15 Jahren noch nicht in dieser Form gegeben habe. Intention der Theaternacht sei das "Reinschmecken, um zu erleben, was Karlsruhe zu bieten hat". Schließlich sei die Theaternacht "noch ein Tüpfelchen" auf dem kulturellen Angebot und werde daher auch von der Stadt unterstützt.
Bei der ersten Karlsruher Theaternacht sind die innerstädtischen Theater Die Spur, Werkraum, Kammertheater, Tiyatro Diyalog, Jakobus, marotte und Sandkorn vertreten. Etwas außerhalb aber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen sind Die Käuze in der Waldstadt sowie d'Badisch Bühn in Grünwinkel. Der Eintrittsbutton, erhältlich bei allen beteiligten Theatern, berechtigt gleichzeitig zur kostenlosen Fahrt am Veranstaltungstag im gesamten KVV-Netz ab 15 Uhr bis Betriebsschluss. "Für sportliche Besucher wäre es sogar möglich alles anzusehen", sagt Munz. Dafür werde aber ein Fahrrad gebraucht, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sei dies nicht zu schaffen.
Das gesamte Programm gibt es unter http://karlsruher-theaternacht.de/assets/leporello-3.4.2013f.pdf als PDF-Dokument zum Herunterladen. Weitere Informationen gibt es auf http://karlsruher-theaternacht.de/startseite.html. Der Vorverkauf läuft seit dem 1. Juni.