Das Kulturbüro Karlsruhe vernetzt Künstler:innen, Vereine und Kultureinrichtungen, um die kulturelle Vielfalt der Stadt zu stärken. Es fördert Projekte von Breiten- bis Spitzenkultur, innovative Kunstformen und nachhaltige, sozialräumliche Ansätze. Ziel ist, Kultur und Teilhabe für alle Bürger:innen erlebbar zu machen – kreativ und inklusiv. 2025 organisiert das Kulturbüro verschiedene Ausstellungen und Veranstaltungen in der Orgelfabrik in Durlach, folgender Beitrag vermittelt, was im 1. Quartal stattfindet!
Die Orgelfabrik Durlach: Kunst im ersten Quartal 2025
Die Orgelfabrik in Durlach öffnet im ersten Quartal 2025 ihre Türen für ein vielseitiges und anspruchsvolles Ausstellungsprogramm, das Künstler*innen aus der Region eine Bühne bietet. Als einstige bedeutende Orgelbaustätte Europas hat das historische Gebäude eine bemerkenswerte Transformation zum Kulturzentrum erfahren. Heute ist es ein lebendiger Ort, der Raum für zeitgenössische Kunst schafft. Dabei bewahrt die Orgelfabrik ihren besonderen „morbiden Charme“, der durch die behutsame Sanierung in den 1980er Jahren erhalten blieb.

Im ersten Quartal 2025 erwarten die Besucher:innen vier spannende Ausstellungen, die aktuelle Themen wie Natur, Identität und Mensch-Natur-Beziehungen aufgreifen. Die Ausstellung No Mow May widmet sich der urbanen Flora und den Spuren der Natur im Stadtraum. Skinless Symphony erkundet die menschliche Identität und soziale Normen durch den symbolischen Rahmen der Haut. In Wer knuspert an meinem Häuschen wird das Märchen Hänsel und Gretel als Ausgangspunkt für immersive und atmosphärische Kunstinstallationen genutzt. Schließlich verbindet BE | SPÜR SCHAU RÜHR | UNG Performance, Malerei und Installation zu einer sinnlichen Reise durch die Wahrnehmung von Innen und Außen.

Die Ausstellungsräume der Orgelfabrik – eine große Halle mit Rundbogenfenstern sowie angrenzende Nebenräume – bieten ideale Bedingungen für kreative Ausdrucksformen wie Rauminstallationen, großformatige Kunstwerke und interdisziplinäre Ansätze. Künstler*innen und Studierende aus Karlsruhe und der Region, die über eine Ausschreibung ausgewählt wurden, präsentieren hier ihre Werke.

Ausstellungen im ersten Quartal 2025
Das abwechslungsreiche Ausstellungsprogramm in der Orgelfabrik lädt dazu ein, Kunst in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben. Jede der vier Ausstellungen greift auf innovative Weise gesellschaftliche und künstlerische Fragestellungen auf.
No Mow May
Annett Bienhaus, Stefanie Grammetbauer, Indra., Judith Lindner, Ingrid Rodewald, Evelyn Tayler-Kopp
Vernissage, 22. Januar, 19 Uhr
23. Januar bis 2. Februar, Eintritt frei
Mo – Sa 15 – 19 Uhr, So 11 – 18 Uhr
Die Ausstellung No Mow May beschreibt eine Situation, in der sich Bedürfnisse des Menschen und Natur begegnen. Die Künstlerinnen, Absolventinnen der Kunstakademie Karlsruhe, zeigen einen aktuellen reflektierten Blick auf Natur und den Umgang mit ihr im Stadtraum. Mit unterschiedlichen Sichtweisen auf Pflanzenfragmente in unserer nahen Umgebung und vielfältigen Techniken - Malerei, Zeichnung, Collage, Installation, Objekt und Transfertechniken - entsteht ein Dialog zwischen Abstraktion und Poesie des Alltags.

Skinless Symphonie
Emma Dotti, Soheil Honarmand, Manuel Shady Wagner, Jehad Othman, Carla Santin, Ivana L’achovà
Vernissage: 12. Februar, 19 Uhr
13. bis 23. Februar, Eintritt frei
Öffnungszeiten: Mi – Sa 15 – 17 Uhr, So 12 – 18 Uhr
Sechs Personen aus sechs verschiedenen Ländern und Lebenshintergründen kommen zusammen, um menschliche Grenzen und Identitäten zu ergründen. Haut umfasst wie eine Glasglocke, Knochen, Blut und Organe. Sie ist die Begrenzung unseres Selbst. Die externe Realität, in welcher wir existieren. Skinless Symphony zielt darauf ab, Konstrukte von Identität und sozialer Normen abzubauen, indem Parallelen zwischen natürlicher Zersetzung und fließender Begrenzungen des Menschen aufzeigt werden. In persönlicher und politischer Hinsicht.

Wer knuspert an meinem Häuschen
Clara Vivian Stang, Tessa Baldszus, Helen Ritzrow, Antonia Luisa Grabensee, Philine Spanger
Vernissage: 5. März, 19 Uhr – 22 Uhr
Finissage: 15. März 18 – 22 Uhr
6. bis 16. März | Eintritt frei
Mi – Sa 15 – 19 Uhr | So 11 – 18 Uhr
Thema der in der Orgelfabrik konzipierten Ausstellung ist das Märchen „Hänsel und Gretel“ von den Gebrüdern Grimm. Durch verschiedene künstlerische Ansätze verwandeln sich die Räumlichkeiten der Orgelfabrik in Durlach in eine Parallelwelt des Märchens. Malerei, Sound- und Videoprojektionen erschaffen dabei ein atmosphärisches Erlebnis. Zwischen Brutalität, Nostalgie, Geschwisterliebe, Kannibalismus, verstörenden Frauenbildern und dem Zauber des Lebkuchenhauses, laden die Künstlerinnen ein in eine Zeit, in der das Wünschen noch geholfen hat.

BE | SPÜR SCHAU RÜHR | UNG
Tabea Wasserfall, Jule Doll, Lea Göhringer, Julia Firmbach, Mareike Groß, Annika Audu
Vernissage: 26. März, 19 Uhr
27. März bis 6. April, Eintritt frei
Mi – Sa 15 – 19 Uhr, So 11 – 18 Uhr
Wenn das Tageslicht nach den Eisheiligen die sprießenden Blätter um die Orgelfabrik tanzen lässt, bildet sich eine Brücke zwischen Außen und Innen. Die Besuchenden starten im Außen und erkunden Raum für Raum den inneren Kern. Die Phasen des Kennenlernens enthüllen sich im Zusammenspiel von Malerei, Performance und Installation. Sie laden zum Analysieren, Kennenlernen und Beobachten ein. Der Körper der Orgelfabrik wird durch den Austausch mit dem Außen der Natur und dem Innen des Menschen lebendig. In den Schichten entfaltet sich der Prozess der „Bespürung, Beschauung und Berührung“, der die Besuchenden auf eine Reise zu verborgenen Tiefen einlädt.

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