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Karlsruhe: Torfestival: KSC und Cottbus trennen sich 5:5

Karlsruhe

Torfestival: KSC und Cottbus trennen sich 5:5

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    Der Karlsruher Anton Fink (r) überwindet den Cottbuser Torwart Thorsten Kirschbaum und trifft.
    Der Karlsruher Anton Fink (r) überwindet den Cottbuser Torwart Thorsten Kirschbaum und trifft.

    Der Gastgeber im Stadion der Freundschaft hatte nach einer knappen Viertelstunde bereits mit 2:0 geführt, doch 14 Minuten reichten dem KSC, um die gesamte Partie auf den Kopf zu stellen. Die Badener bauten die Führung sogar auf drei Tore aus. Doch Energie kam zurück, erzielte innerhalb von sechs Minuten den erneuten Ausgleich.

    Gerade einmal 19 Sekunden waren gespielt, da netzte Cottbus zum ersten Mal ein.   Nach einem Ballverlust von Matthias Zimmermann kam der Ball zu Daniel Adlung. Dieser flankte in die Mitte zu Nils Petersen, der aus acht Metern flach zur Führung einschießen konnte.

    Der KSC ließ sich von diesem Blitztor jedoch nicht schocken, erarbeitete sich eine kleine Feldüberlegenheit und kam vor allem über die rechte Seite immer wieder vor den Cottbuser Strafraum. Wie man seine Chancen allerdings verwertet, demonstrierte in der 16. Spielminute der FC Energie.

    Nach einem Eckball klärte Godfried Aduobe direkt vor die Füße von Marc-Andre Kruska. Der FC-Kapitän zog aus 18 Metern ab - zum zweiten Mal war KSC-Keeper Kristian Nicht an diesem Abend geschlagen.  Kurz darauf hatten Rok Kronaveter (23.) und Nils Petersen (24.) gute Möglichkeiten das 3:0 zu erzielen.

    Wer nun dachte, der KSC würde erneut eine bittere Auswärtspleite kassieren, wurde eines besseren belehrt. Die Badener blieben die spielbestimmende Mannschaft, kamen in der 26. Minute zum verdienten Anschlusstreffer. Nach einer kurz ausgeführten Ecke fand die Flanke von Timo Staffeldt direkt den Kopf von Macauley Chrisantus. Der Karlsruher Stürmer brauchte aus knapp zwei Metern nur noch einnicken.

    Drei Minuten später setzte sich Zimmermann auf der rechten Seite durch und spielte das Leder auf Toni Fink. Dieser legte zurück an die Strafraumgrenze, von wo Michael Mutzel mit links flach ins Tor der Gastgeber traf (29.).

    Vier Tore in 30 Minuten - doch der KSC hatte noch lange nicht genug. In der 34. Minuten konterten die Blau-Weißen die junge Hintermannschaft des FC Energie klassisch aus. Ein Pass von Staffeldt in die Gasse auf Fink nutzte der Stürmer um durch die Beine von Torwart Thorsten Kirschbaum das 3:2 zu erzielen. 

    Staffeldt erhöht auf 5:2

    Den Schlusspunkt in einer großartige erste Halbzeit durfte dann KSC-Kapitän Alexander Iashvili setzen.  Nach Vorlage von Staffeldt netzte der Mittelfeldakteur von der Strafraumgrenze ein. Kirschstein war zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte der Kugel aber nicht mehr entscheidend ablenken.

    Die zweite Halbzeit begann ähnlich spektakulär. Bereits nach wenigen Sekunden hatte Iashvili die nächste Großchance für den KSC. In der 51. Minute traf Andreas Schäfer mit einem sehenswerten Linksschuss nur die Latte.

    Doch nach 55 Minuten durften die Karlsruher dann ein fünftes Mal jubeln. Ein Pass von Iashvili wurde leicht abgefälscht, so dass der Ball direkt vor die Beine von Staffeldt landete. Dieser schoss mit dem linken Fuß mustergültig zum 5:2 ein.

    Nach etwas mehr als einer Stunde nahm KSC-Coach Markus Schupp seinen ersten Wechsel vor. Michael Mutzel ging vom Platz, für ihn kam Marco Engelhardt (63.).  

    Cottbus kämpft sich zurück

    War Cottbus bis zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Halbzeit vollkommen abgetaucht, erzielte Petersen in der 65. Minute den geglaubten Anschlusstreffer - doch das Sturm-Talent stand im Abseits. Eine Minute später zappelte der Ball dann aber doch im Tor. Jiayi Shao traf per direktem Freistoß aus 30 Metern zum 3:5.  Nicht sah in dieser Situation nicht sehr glücklich aus (66.).

    Vier Minuten später ähnliche Situation: Shao trat einen Freistoß, diesmal konnte Nicht den Ball nicht festhalten, Petersen war zur Stelle und erzielte mit dem 5:4 das neunte Tor der Partie (70.).

    In der 73. Minute dann das 5:5! Der eingewechselte Jules Reimerink ließ die halbe KSC-Abwehr stehen und erzielte aus zehn Metern den Ausgleich. Da ging sogar fast der zwischenzeitliche Wechsel unter: Christian Timm ersetzte Chrisantus (72.).

    Geglaubter Siegtreffer abgepfiffen

    Zehn Treffer in einer Partie - so mancher Fußballfan im Stadion wird sich da verwundert die Augen gerieben haben. Doch Schluss sollte nach Meinung der Akteure auf dem Platz noch nicht sein. Iashvili hatte in der 80. Minute die erneute Führung auf dem Fuß, nachdem knapp eine Minute zuvor Emil Jula auf der Gegenseite mit einem Hackenschuss gescheitert war (79.). Sieben Minuten vor Spielende nahm Schupp seinen dritten Wechsel, brachte Christopher Nguyen für Fink. Dieser hatte dann auch gleich mit der ersten Ballberührung das 6:5 auf dem Fuß. Doch Schiedsrichter Florian Steuer pfiff das Tor ab (85.). Zwei Minuten später vergab Timm (87.). Der KSC warf in den letzten Spielminuten noch einmal alles nach vorne, ein Treffer wollte aber nicht mehr gelingen.

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