Darmstadt steht kurz vor dem Durchmarsch von der 3. Liga in die Bundesliga Damit hat wohl niemand gerechnet: Der Aufsteiger SV Darmstadt 98 klopft drei Spieltage vor Ende der Saison noch immer gehörig an die Tür zur Bundesliga. Eine Sensation, wenn man bedenkt, dass die Südhessen im vergangenen Sommer erst über den Umweg Relegation den Sprung ins Unterhaus schafften.
Darmstadt wird keine Geschenke verteilen
Einen großen Anteil am rasanten Aufstieg der Lilien hat ein Mann, der seine besten Jahre als Spieler beim KSC hatte. Seit Dezember 2012 ist Dirk Schuster Cheftrainer in Darmstadt und sorgte für einen Aufschwung, der seines gleichen sucht. Von 1991 bis 1997 spielte der heute 47-Jährige 167 Mal für die Badener.
Als Trainer wirkte er von 2006 bis 2007 zudem beim ASV Durlach, die Verbundenheit mit der alten Heimat ist bis heute groß. Die Lilien stellen gemeinsam mit dem KSC die beste Defensive der Liga Freundschaftsgeschenke wird er aber sicher am Montag nicht verteilen wollen. Überhaupt "schenken" die Darmstädter den Gegnern nur wenig, vor allem in puncto Toren.
Starke Innenverteidiger
Mit nur 25 Gegentreffern stellen die Lilien gemeinsam mit dem KSC und RB Leipzig die besten Hintermannschaft der 2. Bundesliga. Vor allem die beiden Innenverteidiger Romain Brégerie und Aytac Sulu überzeugten dabei bislang auf ganzer Linie. Bitter für Darmstadt: Sulu, der nicht nur Abwehrchef sondern auch Kapitän ist, fehlt am Montag wegen einer Gelbsperre.
Als Vertreter steht Benjamin Gorka bereit. Top-Torschütze Dominik Stroh-Engel hat Ladehemmung Auch offensiv läuft es ziemlich rund bei den Hessen. Nach 31 Spielen haben sie 42 Treffer auf dem Konto, genau so viele wie der KSC. Die gefährlichste Waffe sind dabei die Standardsituationen, bei denen immer wieder Treffer gelingen. Bester Torschütze ist Dominik Stroh-Engel mit neun Einschüssen.
Direkter Vergleich spricht klar für KSC
Einen Lauf hat er derzeit allerdings keineswegs, denn in seinen letzten 17 Einsätzen traf er nur ein einziges Mal. Eine Rückkehr in die Heimat wird es für Mittelfeldspieler Jerome Gondorf werden. Der 26-Jährige ist gebürtiger Karlsruher und spielte in der Jugend für den KSC. Danach wechselte er zum ASV Durlach, von wo aus er über die Stuttgarter Kickers im Sommer 2013 nach Darmstadt wechselte.
In dieser Spielzeit lief er bislang 27 Mal auf und erzielte dabei drei Treffer. Im direkten Vergleich haben die Badener klar die Nase vorne. In der 2. Bundesliga trafen sich die Kontrahenten vom Montagabend bis dato 13 Mal, siebenmal ging der KSC als Sieger vom Platz, nur dreimal die Lilien. Das Hinspiel am Böllenfalltor endete 0:0, ein Resultat, das jetzt möglicherweise zu wenige wäre für das Team von Kauczinski.
Weitere Informationen gibt es unter: www.sv98.de