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Karlsruhe: "Wir fahren dahin, um zu gewinnen": KSC könnte Sandhausen mit in den Abstiegskampf ziehen

Karlsruhe

"Wir fahren dahin, um zu gewinnen": KSC könnte Sandhausen mit in den Abstiegskampf ziehen

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    Im Hinspiel besiegte der KSC Sandhausen mit 1:0.
    Im Hinspiel besiegte der KSC Sandhausen mit 1:0. Foto: Carmele/TMC Fotografie

    Der Chef-Coach der Blau-Weißen traut seiner Mannschaft "auf alle Fälle einen Erfolg zu. Wir fahren dahin, um zu gewinnen." Erneut habe man die Chance, durch einen Sieg einen Konkurrenten richtig mit in den Abstiegskampf zu ziehen. "Eiche" will, dass seine Mannschaft im Baden-Derby beim SVS offensiv, selbstbewusst und mutig agiert. Zu Recht. Denn: Das Team aus dem Hardtwald verbreitete zuletzt alles andere als Angst und Schrecken.

    Die Sandhäuser kassierten drei Niederlagen in Folge, erzielten dabei keinen Treffer. Und: der letzte Heimsieg der Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat liegt schon länger zurück. Am 1. Dezember 2019 wurde der VfB Stuttgart im Baden-Württemberg-Derby mit 2:1 besiegt. Zudem konnte der KSC das Spiel in der Hinrunde mit 1:0 für sich entscheiden.

    Daniel Gordon (KSC 3) fällt über einen Sandhausener Spieler.
    Daniel Gordon (KSC 3) fällt über einen Sandhausener Spieler. Foto: Tim Carmele

    Torschütze: Manuel Stiefler, einer von vielen im KSC-Kader, der auch schon für den SV Sandhausen die Fußballschuhe schnürte. "Stiefel" gehört am Sonntag sicher zur Startelf der Karlsruher. Insgesamt steht ein Quintett beim KSC unter Vertrag, das sein Geld auch schon in Sandhausen verdiente. Dazu gehört Marco Thiede. Der dürfte am Sonntag nicht in der Startelf stehen. Wie auch Damian Roßbach. Dieser Ex-Sandhäuser muss aufgrund seiner Sperre letztmals zuschauen.

    Der Karlsruher Manuel Stiefler (2.v.r.) jubelt mit seinen Kollegen (v.l.) David Pisot, Daniel Gordon, Dirk Carlson, Marvin Pourie und Marco Thiede. Foto: Daniel Karmann
    Der Karlsruher Manuel Stiefler (2.v.r.) jubelt mit seinen Kollegen (v.l.) David Pisot, Daniel Gordon, Dirk Carlson, Marvin Pourie und Marco Thiede. Foto: Daniel Karmann Foto: dpa

    Auch Daniel Gordon war schon beim SVS aktiv. Sicher in der Startelf beim "kleinen Derby" steht Kapitän David Pisot. Auch der gebürtige Karlsruher hat eine Vergangenheit in Sandhausen. Bevor er als Jugendspieler eine Saison im Wildpark spielte, war er im Hardtwald aktiv. Auf Seiten der Gastgeber gibt es aktuell lediglich einen Profi, der schon das Trikot der Blau-Weißen trug: Philipp Klingmann.

    Philipp Klingmann aus Sandhausen stoppt den Ball mit der Brust.
    Philipp Klingmann aus Sandhausen stoppt den Ball mit der Brust. Foto: Friso Gentsch

    Letztes Spiel in Sandhausen zum Vergessen

    Doch "Klinge", der sympathische Rechtsverteidiger, der noch immer Kontakt zu ehemaligen KSC-Kollegen pflegt, ist im Moment nur Ergänzungsspieler. Das letzte Duell in Sandhausen sollten die Karlsruher am besten: Vergessen. Denn die Karlsruher kassierten im April 2017 eine 0:4-Klatsche. Doch insgesamt sieht die Auswärtsbilanz des KSC gar nicht so furchterregend aus: Von fünf Begegnungen wurden zwei verloren, eine gewonnen, zweimal spielt der KSC remis.

    Kopfballduell zwischen Daniel Gordon (KSC 3) gegen Kevin Behrens (SV Sandhausen 16)
    Kopfballduell zwischen Daniel Gordon (KSC 3) gegen Kevin Behrens (SV Sandhausen 16) Foto: Carmele/TMC Fotografie

    In der Gesamtbilanz ist es noch positiver. Zehn Begegnungen, vier Siege, drei Unentschieden. Bester Torschütze auf Seiten des KSC ist der Grieche Dimitrios Diamantakos, drei Spiele - drei Treffer. Gefolgt von Manni Bender und Sergej Kirjakow, die beide zwei Tore gegen den SVS erzielten. Die meisten Spiele gegen Sandhausen im KSC-Trikot hat Ex-Keeper Dirk "Orle" Orlishausen absolviert. Er kam auf sieben Derby-Einsätze.

    Dirk Orlishausen
    Dirk Orlishausen Foto: Carmele | TMC-Fotografie

    SVS hat die bessere Defensive

    Manuel Torres kam sechs Mal zu Zug, der Japaner Hiroki Yamada durfte in fünf Begegnungen für den Wildparkclub ran. Die Gastgeber brachten es im Laufe der Saison nur auf 24 Tore. Der KSC traf immerhin schon 30 Mal ins gegnerische Netz. Bei den Gegentreffern ist die Sandhäuser Bilanz besser. Nur 25 Treffer wurden kassiert, der KSC musste schon 42 hinnehmen.

    Sandhausen belegt Rang elf in Liga zwei, mit 27 Punkten auf dem Konto. Der KSC hat Position 16 inne - den Relegationsplatz. Aber: Gewinnt der KSC, dann ist das Team von Trainer Eichner wieder auf Schlagdistanz zum SVS, dann hat der KSC den badischen Konkurrenten wieder in den Abstiegskampf gezogen. So wie es Trainer Eichner gerne hätte.

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