Den besseren Start in die Partie erwischten die Hausherren, die sofort mutig und voller Selbstvertrauen den Weg nach vorne suchten. In der zweiten Spielminute prüfte Marco Thiede erstmals Aue-Keeper Martin Männel. Die erste Chance für Aue hatte nach 17 Minuten dann der frühere Karlsruher Dennis Kempe, der nach einem Freistoß den Ball per Fallrückzieher neben den Pfosten beförderte.
Viel mehr passierte in der ersten Spielhälfte allerdings nicht, da beide Mannschaften den Spielfluss mit Fouls unterbrachen.Deutlich war, dass hier keiner ein Gegentor fangen wollte, entsprechend aggressiv in der Defensive zu Werk gingen.

Keine zehn Minuten war der zweite Abschnitt im Gang, da wurde Benjamin Uphoff im KSC-Tor gefordert. Sören Bertram kam von rechts zum Abschluss, der Karlsruher war mit dem Knie zur Stelle (54. Spielminute). Nach einer Stunde zündete dann Pourié nach Pass von Fabian Schleusener den Turbo, sein Schuss flog aber weit am Ziel vorbei.
Das letzte Risiko gingen beide Seiten in dieser Partie nicht. Eine Viertelstunde vor dem Ende kochten die Emotionen im Wildparkstadion dennoch kurzzeitig hoch, als Pourié im Mittelkreis von Philipp Riese zu Boden gestreckt wurde. Am Ende gab es Gelb - ganz zum Unmut des Karlsruher Publikums.

Der KSC behielt in diesem Hexenkessel einen kühlen Kopf, lauerte auf seine Chancen. Die über 25.000 Zuschauer peitschten ihre Mannschaft in den Schlussminuten zudem noch einmal nach vorne. Diese mobilisierten noch einmal alle Kraftreserven, hielten wie erhofft hinten die Null - zum erhofften Tor reichte es aber nicht.
Nun heißt es volle Konzentration auf die definitiv letzten 90 Minuten dieser Saison. Am Dienstag (Anpfiff 18.15 Uhr) kommt es zum Rückspiel im Erzgebirgsstadion Aue.
Aufstellung Karlsruher SC: Uphoff, Gordon, Pisot, Mehlem, Pourié (88. Fink), Wanitzek, Thiede, Muslija, Schleusener, Föhrenbach, Bader.