Was für ein Auftakt im Wildparkstadion. Statt Souveränität auszustrahlen, starteten die Hausherren fahrlässig in die Partie, leisteten sich in der Defensive einige Wackler. Dies bestrafte Braunschweig bereits in der fünften Spielminute, ging nach einer Ecke durch Philipp Hofmann mit 1:0 in Führung. Torwart Benjamin Uphoff sah dabei besonders unglücklich aus, da er am Ball vorbeiflog und dem Schützen so freie Bahn zum Kopfball gab.
Auch weiterhin wirkten die Badener hinten nicht so ganz sattelfest, ließen ihren Gegenspielern zu viel Platz. Nach neun Minuten setze sich Christoffer Nyman viel zu einfach im Duell gegen David Pisot durch, traf aber nur das Außennetz. Auch die Angriffsbemühungen des KSC hatten noch deutlich Luft nach oben.
KSC erhöhrt kurz vor der Pause den Druck
Ein zentral auf das Tor gebrachter Freistoß von Marc Lorenz (15. Spielminute), der nach abgesessener Gelbsperre zurück im Team war, und ein deutlich am Tor vorbeigeschobener Versuch von David Pisot (19.) waren die besten Gelegenheiten.
Der Rückstand hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, wenn der Kopfball von Nymann nicht in Pisots Beinen statt im Tornetz gelandet wäre (28.). In den letzten Minuten vor der Halbzeitpause erhöhte der KSC den Druck auf das gegnerische Tor dann merklich. Doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie und ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabine.
Wanitzek packt seinen Zauberfuß aus
Das sollte sich im zweiten Durchgang recht schnell ändern. Denn in der 50. Spielminute nahm Marvin Wanitzek per Freistoß Maß und zirkelte den Ball aus 22 Metern unhaltbar ins kurze Eck zum 1:1-Ausgleich. Acht Minuten später versuchte sich Manuel Stiefler aus der Distanz, sein Schuss ging aber klar drüber. Dennoch wirkte der KSC nun insgesamt stabiler als noch in den ersten 45 Minuten, übernahm klar das Kommando.
Immer wieder wurde Braunschweig tief in die eigene Spielhälfte zurückgedrängt, doch das Ziel wurde nicht getroffen. 20 Minuten vor dem Ende ging ein lauter Aufschrei durch das Wildparkstadion, als Wanitzek aus der Distanz die Latte traf, Marvin Pourié vergab den Nachschuss.
Joker Röser bleibt wirkungslos
Sechs Minuten vor dem Ende brachte KSC-Cheftrainer Alois Schwartz noch einmal frischen Offensiv-Wind mit Martin Röser für Burak Camoglu. Doch letztlich lief den Badenern die Zeit davon, um das Spiel mit der lautstarken Unterstützung von den Rängen noch zu drehen.
Für den KSC geht es nun erst einmal in die Winterpause. Trainingsauftakt im Jahr 2019 ist am 6. Januar, das nächste Pflichtspiel ist am 27. Januar beim FSV Zwickau.
Aufstellung Karlsruher SC: Uphoff - Thiede, Gordon , Pisot, Roßbach - Stiefler, Wanitzek - Camoglu (84. Röser), Lorenz - Fink, Pourié.