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Karlsruhe: KSC war offensiv "schlicht zu harmlos": Die Analyse zur Auftaktniederlage in Dresden

Karlsruhe

KSC war offensiv "schlicht zu harmlos": Die Analyse zur Auftaktniederlage in Dresden

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    Marco Thiede (KSC 21) nach einem Faul am Boden.
    Marco Thiede (KSC 21) nach einem Faul am Boden. Foto: Tim Carmele

    Beim Karlsruher SC stand mit Jérôme Gondorf der prominente Neuzugang der Badener direkt in der Startelf. Als Spielordner ist der Leihspieler des SC Freiburg in den nächsten Wochen gefordert. "Jérôme ist ein erfahrener Erstligaspieler, ein Führungsspieler, ein Mentalitätsspieler und ein richtig guter Fußballer. Seine Spielweise und sein Auftreten werden unserem Spiel gut tun", kommentierte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer nach der Verpflichtung, was man sich vom 31-Jährigen verspricht. 

    Sportdirektor Oliver Kreuzer
    Sportdirektor Oliver Kreuzer Foto: Tim Carmele | TMC-Fotografie

    Markus Kauczinski stellte seine Dresdener gegen sein langjähriges Ex-Team mutig ein. Die Sachsen legten forsch los und waren vom Anpfiff weg präsenter in den Zweikämpfen, kamen so zu mehr Ballbesitz und waren die bestimmende Mannschaft. Die Karlsruher ließen sich den Schneid abkaufen.

    Doch produktiv oder gefährlich vor dem Tor war Dynamo trotz seiner Dominanz lange nicht. Viel spielte sich in der ersten Viertelstunde im Mittelfeld ab, keine der beiden Mannschaften wollte so richtig ins Risiko gehen. Beiden Seiten war die Angst vor einem gegnerischen Konter anzumerken. Beide Teams zeigten sich in der ersten halben Stunde jedoch defensiv auch diszipliniert.

    Ex-Spieler des KSC lässt Dynamo jubeln

    Nach etwas mehr als einer halben Stunde war es ein Ex-Spieler, der den KSC so richtig ins Mark traf. Marco Terrazzino, wie Gondorf ein Leihspieler des SC Freiburg, brachte nach einem Standard das Rudolf-Harbig-Stadion zum Jubeln. Eine Ecke von Patrick Ebert klärten die Badener nicht konsequent genug, den zweiten Versuch veredelte der 28 Jahre alte Terrazzino sehenswert zum 0:1 aus KSC-Sicht. Beim Zuspiel profitierte er noch von David Pisot, der die Kugel zuvor abfälschte.

    Zwölftes Spiel in Folge mit Gegentreffer

    Das Trainerteam um Alois Schwartz muss weiter an der Stabilisierung der Defensive arbeiten. Das Spiel in Dresden war bereits das zwölfte Spiel in Folge, in dem die Blau-Weißen einen Gegentreffer kassierten. Nach der Pause bemühte sich der KSC um mehr Spielkontrolle.

    Zu viele Fehlpässe, gerade im Schlussdrittel der gegnerischen Zone entfachten aber zu wenig zwingende Torgefahr. Schwartz reagierte mit den Einwechslungen von Marc Lorenz (für Roßbach) und Marco Djuricin (für Fröde) nach knapp einer Stunde , um die Offensive zu beleben.

    Hoffmann scheitert an Broll

    Eine gute Viertelstunde vor dem Ende kommen beide Teams zu ihren gefährlichsten Torchancen, KSC-Torjäger Hofmann scheiterte an Dresdens Schlussmann und nur zwei Minuten später rettete Pisot in höchster Not, als er den Ball im letzten Moment von der Linie kratzte. Zugleich verhinderte der Kapitän so die Vorentscheidung.

    David Pisot (KSC 5) schießt den Ball und rettet ihn vor dem Aus.
    David Pisot (KSC 5) schießt den Ball und rettet ihn vor dem Aus. Foto: Tim Carmele (GES-Sportfoto)

    Weil die Schwartz-Elf in der Schlussphase nochmal ihre Offensiv-Akkus bemühte, öffneten sich Räume für Dresdener Konter. Doch so wirklich konnten beide nicht mehr abliefern. So endet das Abstiegskampf-Duell fast schon logisch und unspektakulär mit 1:0.

    "Waren im letzten Drittel schlicht zu harmlos"

    "Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit der Leistung und dem Auftritt. Wir haben einen guten ersten Schritt hingelegt", kommentierte Dresdens Coach Markus Kauczinski. Sein Ex-Klub hingegen hat bis zum kommenden Wochenende einiges an Arbeit, um im Abstiegskampf bestehen zu können. "Im letzten Drittel waren wir schlicht zu harmlos", gestand Alois Schwartz ein.

    Alois Schwartz (KSC Trainer) am Ball, wacht über das Training.
    Alois Schwartz (KSC Trainer) am Ball, wacht über das Training. Foto: Carmele | TMC-Fotografie

    Doch nicht nur die Angreifer sind gegen Kiel gefordert, auch Neuzugang und Hoffnungsträger Jérôme Gondorf, der in Dresden noch hinter den Erwartungen blieb.

    In der Tabelle schmilzt der Abstand durch die Niederlage weiter dramatisch: Zum letzten Platz, Dresden, sind es nur noch magere vier Punkte, mit Wehen Wiesbaden auf dem Relegationsplatz ist man nun sogar punktgleich.

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