Die Anfangsphase der Partie gehörte klar den Hausherren, die in der ersten Viertelstunde gleich zu mehreren Chancen kamen. Die besten Möglichkeiten vergaben Levent Aycicek, der frei vor Vollath den Ball verstolperte (9. Spielminute). Kurz darauf klärte Hiroki Yamada auf der Linie gegen Felix Uduokhai (10.). Die Karlsruher Defensive, vor allem Charis Mavrias auf der Außenbahn hatte immer wieder Probleme. So auch in der 28. Minute, als Amilton mit dem Ball schneller war als der Grieche.
Seine Flanke in den Strafraum wurde von Jordi Figueras geklärt. Drei Minuten später warf sich Enrico Valentini in den Schuss von Maximilian Wittek. Die Zuschauer hatten ein Handspiel gesehen, das Spiel wurde nun zunehmend hektischer. Offensiv war es vom KSC allerdings viel zu schwach und die Bälle kamen zu ungenau.
Es konnte nur besser werden nach dem Seitenwechsel und genau das wurde es dann auch. Im Anschluss an die sechste Ecke für die Badener landete das Leder vor Figueras, der aus zehn Metern das 0:1 markierte (48.). Damit war das Geschehen komplett auf den Kopf gestellt. Doch die Freude währte nur kurz. In der 57. Minute glichen die „Löwen“ zum 1:1 aus. Der Sekunden zuvor eingewechselte Ivica Olic wurde als Torschütze gefeiert. Glück für den KSC: Yamada boxte den Ball mit der Hand von der Linie.
Die Münchner bekamen in der Folge wieder Aufwind und drückten in den Folgeminuten auf einen weiteren Treffer. Beim KSC fehlte es an der letzten Konsequenz in der Vorwärtsbewegung, auch München kam in der Schlussviertelstunde nicht mehr wirlich gefährlich vor das Tor von Vollath, auch wenn die Gäste sich den ein oder anderen Fehler leisteten.
Dann eine Schrecksekunde kurz vor Spielende: Moritz Stoppelkamp blieb nach einem Zusammenstoß mit einem Münchner regungslos am Boden liegen. Er war kurz ohne Bewusstsein, konnte aber selbstständig vom Platz laufen und sah dazu für das Foul auch noch Gelb. Der Schiedsrichter zeigte daraufhin auch noch fünf Minuten Nachspielzeit an, in denen Grischa Prömel erst Gelb-Rot sah, ehe Kai Bülow mit Hilfe des Pfostens noch das 2:1 machte.
Aufstellung 1860 München: Ortega - Boenisch, Ba, Uduokhai - Wittek, Lumor – Lacazette (57. Liendl), Bülow - Amilton, Aycicek (60. Aigner) – Gytkjaer (57. Olic).
Karlsruher SC: Vollath - Mavrias, Kinsombi, Figueras, Valentini - Prömel, Meffert - Yamada, Stoppelkamp (90. Gimber) - Hoffer (84. Reese), Diamantakos (76. Zawada).