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Karlsruhe: KSC in der Krise: Keine Torgefahr und keine Punkte gegen Eintracht Braunschweig

Karlsruhe

KSC in der Krise: Keine Torgefahr und keine Punkte gegen Eintracht Braunschweig

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    Jubel Braunschweig Sieg.
    Jubel Braunschweig Sieg. Foto: Michaela Anderer

    Der KSC: Absolut bemüht - aber ungenau und ohne Kreativität. Die Badener gaben 25 Torschüsse ab, drei davon trafen das Braunschweiger Gehäuse. Daraus resultierte: Alles ohne große Torgefahr. Daher gab es eine verdiente Niederlage.

    Zivzivadze wird schmerzlich vermisst

    Wenig gute Gelegenheiten wurden herausgespielt  – und davon keine genutzt. Es wurde offensichtlich: der Abgang von Torjäger Budu Zivzivadze nach Heidenheim ist eine enorme Schwächung. Der Georgier hätte der "Game-Changer" sein können.

    Trainer Christian Eichner gab all das verklausuliert zu, beschönigte insgesamt nichts: "Wir hätten noch Tage spielen können, bevor wir ein Tor geschossen hätten. Wir hätten wohl eher das dritte Tor kassiert, bevor wir eines geschossen hätten."

    Christian Eichner
    Christian Eichner Foto: Michaela Anderer

    Der KSC war nicht so variabel wie Braunschweig, und ungenau im offensiven Passspiel. Kreativität kam aus dem Mittelfeld kaum. Der zuletzt starke Robin Heußer kam im defensiven Mittelfeld nicht so zur Geltung.

    Wanitzek nach Niederlage enttäuscht

    Wurden die Fächerstädter gefährlich, dann war immer Marvin Wanitzek involviert. Der Kapitän war tief enttäuscht: "Wir haben in der ersten Halbzeit wenig zugelassen. So eine Elfmeterentscheidung ist hart."

    Marvin Wanitzek
    Marvin Wanitzek Foto: Michaela Anderer

    Der schwache Schiedsrichter Eric Weisbach entschied in Minute 36 auf Elfmeter gegen den KSC. Das, nach langer, langer Bedenkzeit. Levente Szabo traf unter Max Weiß hindurch zum 0:1 (36). Mikkel Kaufmann saß zuvor nach einer Attacke eines Braunschweigers auf dem Boden und spielte die Kugel mit der Hand. 

    Braunschweig mit mehr Ballbesitz

    Die Gäste waren aktiver, hatten 58 Prozent Ballbesitz. "Wir haben es in der zweiten Halbzeit versucht, da kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wenn man es nicht schafft, einen über die Linie zu drücken, dann muss man es schaffen, keinen zu kassieren, und das schaffen wir momentan nicht", so Wanitzek.

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    Foto: Michaela Anderer

    Wie erwartet musste Abwehrchef Marcel Franke wegen eines Infekts passen. Für ihn rückte Robin Bormuth in die Innenverteidigung. Es war Bormuths erste Startelfnominierung nach der Kreuzbandverletzung.

    Robin Bormuth verlässt im Sommer den KSC.
    Robin Bormuth verlässt im Sommer den KSC. Foto: Michaela Anderer

    In Minute drei erstmals Gefahr für den KSC, als Keeper Max Weiß an einer Freistoßflanke vorbeiflog. Dann: Ewig lange Pause. Der Video Assistent hatte sich eingeschaltet. Ergebnis - kein Elfmeter gegen den KSC. Die Gäste waren in den Zweikämpfen aggressiver, hatten nach 20 Minuten 60 Prozent der direkten Duelle gewonnen.

    Kaufmann verpasst knapp

    Dann in Minute 48 die beste KSC-Kombination. Eingefädelt vom starken Wanitzek , der passte zu Kaufmann, doch der Leihspieler aus Heidenheim schoss knapp neben das Gästegehäuse.

    Nach dem Seitenwechsel puschte Kapitän Wanitzek die Kollegen, die Karlsruher hatten jetzt etwas mehr vom Spiel, ohne echte Torgefahr auszustrahlen. Trainer Eichner brachte Lilian Egloff und Bambasé Conte ins Spiel der Druck wurde größer.

    Bambase Conte
    Bambase Conte Foto: Michaela Anderer

    Dann die Entscheidung: die Karlsruher waren weit aufgerückt, es gab keine Absicherung, Braunschweigs Lino Tempelmann nutzte das 0:2 (74.) Die Blau Weißen gaben nicht auf, warfen alles nach vorne. Doch Torchancen blieben weiterhin Mangelware.

    Routinier Sebastian Jung kopfschüttelnd:  "Wir hatten viele Situationen im Strafraum, aber keine freie Schussgelegenheit. Wir hätten noch zwei Stunden spielen können und kein Tor gemacht."

    Sebastian Jung
    Sebastian Jung Foto: Michaela Anderer
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