Das Aufeinandertreffen im BWT-Hardtwaldstadion in Sandhausen hätte unterschiedlicher kaum sein können. Der KSC kommt nach dem traumhaften Saisonstart und dem Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals mit einer breiten Brust nach Sandhausen. Die Gastgeber hingegen sind schlecht in die Saison gestartet und haben die ersten beiden Saisonspiele und das Pokal-Spiel gegen Leipzig verloren.

Christian Eichner wechselt nach dem Pokal-Erfolg seine Mannschaft auf einer Position und setzt Marco Thiede auf die Bank. Neu in der Elf ist für ihn Philip Heiße, der zuletzt aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung pausieren musste. Auf der gegnerischen Seite bringt Cheftrainer Gerhard Kleppinger vier neue Akteure: Ritzmaier, Bachmann, Esswein und Keita-Ruel sind neu in der Elf. Diakhite, Gaudino, Soukou, und Sickinger müssen weichen.
Zwischen regem Abtasten und Torspektakeln
In den ersten 15 Minuten macht der KSC Druck auf die Gastgeber, doch mehr als ein Abtasten kommt nicht zu Stande. Nennenswerte Aktionen gab es kaum. Wanitzek zog vorm Tor ab, doch Höhn klärt kurz vor der Linie (12.). Die Flanke von Ritzmaier auf Keita-Ruel ist zu hoch, obwohl der Angreifer im Strafraum frei wäre (11.). Das Spiel findet weitestgehend im Mittelfeld statt, Offensiv-Aktionen beider Mannschaften scheitern vor dem Strafraum.

Wanitzek zeigt sich immer wieder mit Flanken und Freistößen, die aber immer wieder unsauber zu Ende gebracht werden oder vom Gegner geklärt werden. Hofmann legt in der 43. Minute auf Choi ab, dessen Schuss mehrfach auf dem Boden aufprallt und schließlich von Drewes geklärt wird. Sandhausen kommt erst in der 45. Minute zu einer wirklichen Chance, als Ritzmaier durch die Karlsruher Abwehr kommt. Gersbeck und letztlich Bormuth entschärfen die Situation.
In der ersten Hälfte bekamen die rund 700 angereisten Karlsruher Fans so einige Torspektakel zu sehen, wobei der KSC die besseren Ideen liefern konnte. Es fehlte allerdings an Durchschlagskraft.
Bescheidene Partie von beiden Seiten
Unverändert ging es in die zweite Halbzeit. Die Gastgeber starteten mit einem guten Angriff, als Sicker die Kugel aus dem spitzen Winkel ins Tor bringen wollte, der Ball flog jedoch rechts am Tor vorbei. Sandhausen setzte sich in der Hälfte des KSC fest, doch weder Ecke noch Freistoß bringen Torgefahr (63.). Cueto und Lorenz kommen für Kaufmann und Schleusener beim KSC. Kinsombi und Gaudino sind neu im Spiel bei den Gastgebern.

Ab der Schlussviertelstunde pendelt sich das Spiel wieder im Mittelfeld ein und hoffen auf den Lucky Punch. Diesen hat Sebastian Jung auf dem Fuß, als Wanitzek in der 92. Minute im Getümmel ablegt, doch Jung schießt knapp daneben.
Beide Teams lieferten sich eine ausgesprochen bescheidene Partie, in der Karlsruhe mehr vom Spiel hatte. Wirkliche Großchancen habe es aber nicht. Der SV Sandhausen wird mit dem Remis besser leben können, der aber für beide Mannschaften gerechtfertigt ist.
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