Über mangelnde Unterhaltung konnten sich die Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion am Samstagnachmittag wahrlich nicht beklagen. Von der ersten Minute an agierten beide Mannschaften mit viel Tempo – aber ohne durchschlagende Argumente. Allerdings hatte der KSC in den ersten 20 Minuten durchaus die ein oder andere brenzlige Situation zu überstehen, unter anderem klärte Benjamin Uphoff gegen Christoph Hemlein per Fuß.

Nach rund einer halben Stunde dann auch die erste gute Schusschance der Badener, als Martin Röser von der Strafraumgrenze sein Glück probierte. Jan-Ole Sievers im Tor der "Roten Teufel" klärte gerade noch zur Ecke. Den anschließenden hohen Ball in den Strafraum setzte Daniel Gordon per Kopf deutlich am Ziel vorbei (32.).

KSC schwimmt zu Beginn der zweiten Halbzeit mächtig

Zehn Minuten späte fasste sich dann Marvin Wanitzek ein Herz, zog vom Strafraumeck ab. Doch der Ball ging am langen Pfosten vorbei (42.). Kurz vor der Halbzeitpause prüfte dann auch noch Daniel Gordon den FCK-Schlussmann.

Nach dem Seitenwechsel erwischte erneut Kaiserslautern den etwas besseren Start. Nach einer Ecke musste Uphoff dabei den Kopfballversuch von Mads Winther Albaek aus dem unteren Eck kratzen (52.). Kaiserslautern setzte sich in dieser Phase der Partie am KSC-Strafraum fest, kam dem Führungstreffer gefährlich nah. In der 56. Spielminute war erneut Uphoff gegen Albaek gefordert. 

Die Badener bekamen minutenlang keinen Zugriff mehr auf das Geschehen. Dazu kam für den KSC auch noch Verletzungspech. Marvin Pourié blieb im Mittelkreis liegen, zeigte sofort an, dass es nicht mehr weiterging. Für ihn kam Nachwuchshoffnung Malik Batmaz ins Spiel. Doch weiterhin stand eher die Karlsruher Hintermannschaft im  Blick. So prüfte in der 73. Minute Jan Löhmannsröben die Reflexe von Uphoff . 

Möbius feiert Ligadebüt

Eine Viertelstunde vor dem Ende wäre die Partie fast auf den Kopf gestllt worden. Florent Muslija schoss von der Strafraumgrenze, der Ball wurde von Kevin Kraus abgefälscht und so noch gefährlich für Sievers. Wie schon im ersten Durchgang war auch diese Offensivaktion wieder ein Push fürs Selbstvertrauen. Nach Pass von Batmaz zog Fink knapp am Gehäuse vorbei (82.). 

Kurz vor Schluss setzt KSC-Cheftrainer Alois Schwartz dann auf einen weiteren neuen Impuls in der Offensive. Justin Möbius feierte so in der 84. Spielminute sein Ligadebüt im Trikot der Karlsruher - und zeigte durchaus gelungene Ansätze, hatte in der Nachspielzeit sogar die Chance zum Siegtreffer! 

Anschließend wurde es dann noch einmal richtig unschön, im KSC-Strafraum kam es zu einer Rudelbildung. Schiedsrichter Guido Winkmann hatte hier alle Hände voll zu tun, um Ordnung herzustellen. Doch letztlich brachte er die Partie ordentlich - aber torlos -  zu Ende. 

Aufstellung Karlsruher SC: Uphoff, Gordon, Pisot, Roßbach, Stiefler, Pourié (70. Batmaz), Wanitzek (90. Groiß), Röser (84. Möbius), Thiede, Muslija, Fink.