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Erzrivale Stuttgart: Das erwartet den KSC im Derby gegen VfB

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Erzrivale Stuttgart: Das erwartet den KSC im Derby gegen VfB

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    Hannes Wolf, der neue Cheftrainer des VfB Stuttgart, wird beim Zweitligisten vorgestellt. Foto: Silas Stein
    Hannes Wolf, der neue Cheftrainer des VfB Stuttgart, wird beim Zweitligisten vorgestellt. Foto: Silas Stein

    Den 14. Mai 2016 wird man in Stuttgart so schnell wohl nicht vergessen. An diesem Tag stieg der VfB aus der Bundesliga ab. Dazu erwischte es auch die zweite Mannschaft sowie die Stuttgarter Kickers. Eine Stadt trug Trauer. 

    Beim VfB bedeutet dies: Trainer weg, Manager weg - doch zumindest stellten sich zahlreicheProfis der Verantwortung. Dazu gelang es mit Jean Zimmer aus Kaiserslautern und Torjäger Simon Terodde gestandene Zweitliga—Spieler zu verpflichten. Doch wirklich ruhig verlief die Neustrukturierung in Stuttgart nicht. Das lag schon an der Reihenfolge der Verpflichtungen. Zunächst wurde Jos Luhukay als Trainer vorgestellt. Erst wesentlich später einigte sich die Vereinsspitze dann auf Jan Schindelmeiser als Sportvorstand. 

    Aufstieg offiziell kein Thema

    Das Konfliktpotenzial war hausgemacht, richtig knallte es dann nach dem vierten Spieltag. Luhukay schmiss hin, guter Rat war teuer. In Stuttgart vertraut man inzwischen auf den 35 Jahre alten Hannes Wolf, der aus der Nachwuchsabteilung von Borussia Dortmund geholt wurde. "Wir haben einen Kader, mit dem du richtig was erreichen kannst", erklärte der Vater zweier Töchter vor seinem Debüt als Profi-Coach und deutet auch gleich seine Linie an: "Wenn wir den ganzen Tag hier rumlaufen und sagen aufsteigen, aufsteigen, aufsteigen, dann wird uns das nicht helfen. Es geht um die tägliche Arbeit."

    Offiziell ist die direkte Rückkehr in die Bundesliga auch für Schindelmeiser aktuell kein Thema. "Ich will nicht als Ankündigungs- Weltmeister in die Geschichte eingehen", betont er. "Ich will nicht auf die Euphoriebremse treten, aber wir haben im Moment noch nicht die Mannschaft, der man dieses Ziel in den Rucksack legen kann. Wir würden sie mit dem Ziel Bundesliga überfordern", betont Schindelmeiser. 

    Mit 19 Punkten aus den ersten zehn Spielen ist der VfB aktuell Vierter - einen Zähler hinter einem direkten Aufstiegsplatz und sogar vor Topfavorit Hannover. Auswärts läuft es allerdings noch nicht ganz rund. In fünf Spielen gab es in der fremde nur zwei Siege. Dazu traf der VfB lediglich vier Mal ins gegnerische Tor. Dramatischer noch: Beim letzten Liga-Auswärtsspiel in Dresden wurde der VfB bei der 5:0-Klatsche regelrecht vorgeführt. 

    Auch unter der Woche mussten die Stuttgarter einen Rückschlag hinnehmen. Bei Borussia Mönchengladbach kam das Aus in der zweiten Runde des DFB-Pokals (0:2). Und auch für das Spiel am Sonntag stehen die Vorzeichen nicht gut. Aller Voraussicht nach muss der VfB auf Simon Terodde verzichten, der an einer Oberschenkelverletzung laboriert.

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