Personell noch einmal mächtig durchgewürfelt gingen die Badener ins letzte Saisonspiel. Nachwuchstalent Kai Luibrand gab sein Startelfdebüt, dazu durften Rene Vollath, Bjarne Thoelke, Grischa Prömel und Franck Kom von Beginn an ran. Florent Muslija hatte sich erstmals einen Kaderplatz gesichert. Sie alle sollten dafür sorgen, dass sich die Badener anständig aus der Liga verabschieden.
Denn schon im Vorfeld war klar, was die Karlsruher erwarten würde: Geballte Offensive der Hausherren. Ein hoher Heimsieg musste her, um den direkten Aufstieg doch noch möglich zu machen. Und Braunschweig unterstrich das umgehend. Nach einem Freistoß traf Domi Kumbela mit dem Kopf in der zweiten Spielminute zum 1:0. Doch verschenken wollte der KSC am letzten Spieltag sicher nichts. Erst wurde eine Situation in Folge eines Eckballs noch abgepfiffen (8.), nach einer Viertelstunde dann aber doch das positive Zeichen. Bjarne Thoelke hämmerte die Kugel genau in den Winkel zum 1:1-Ausgleich!
KSC kann Freiräume nicht nutzen
Es war in der Folge ein unterhaltsames Spiel mit guten Szenen auf beiden Seiten. Zunächst verzog Braunschweigs Abdullahi (19.), kurz darauf wurde Yann Rolim im letzten Augenblick gestoppt (20.). Aus einer Ecke für die Eintracht entwickelte sich dann die nächste gute Offensivaktion des KSC. Oskar Zawada tauchte frei vor Fejzic auf, zögerte aber zu lange (23.). Vier Minuten später war der Braunschweiger Keeper dann gegen Luibrand zur Stelle. Während der KSC seine Möglichkeiten damit liegen ließ, schlug Braunschweig zu. Ein Fehler von Rolim nutzte Blada und traf zum 2:1 (34.). Minuten später knallte der Schuss von Boland an die Unterlatte und vor die Latte. Der Nachschuss von Reichelt verfehlte sein Ziel knapp. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs hatten die Gäste dann wiederum zwei gute Möglichkeiten zum erneuten Ausgleich. Zawada und Rolim vergaben jedoch.
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Beide Mannschaften kamen zu Chancen, nutzten diese aber nicht. Vor allem Zawada tauchte immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Und auch Luibrand agierte durchaus mutig, bekam durch die hoch stehenden Hausherren aber auch die nötigen Räume. Das galt auch für Rolim, der in der 63. Minute einmal mehr an Fejzic scheiterte. Eine Minute nach seiner Einwechslung durfte sich dann auch Muslija gegen den Braunschweiger Keeper versuchen. Doch auch er blieb zweiter Sieger.
Defensiv wurde mit allen Mitteln verteidigt, so dass Braunschweig ebenfalls nichts mehr gelang. Auch wenn die Hausherren noch einmal alles probierten, wurden sich die Akteure mit zunehmender Spieldauer wohl gewiss, dass es in die Aufstiegs-Relegation geht. So fehlte wohl auch der letzte Funke Konzentration. Weitere Tore gab es in Braunschweig so nicht mehr zu sehen, auch weil die Gäste kurz vor Schluss nur das Außennetz traf sowie Rolim und Hiroki Yamada gegen Fejzic das Nachsehen hatten.
Aufstellung Eintracht Braunschweig: Fejzic - Sauer (64. Hochscheidt), Decarli, Valsvik, Reichel - Boland - Abdullahi (77. Tietz), Biada, Khelifi - Kumbela, Nyman (61. Hernandez).
Karlsruher SC: Vollath - Buchta, Kinsombi, Thoelke (64. Krebs), Stoll, Kempe - Kom, Prömel (85. Yamada) - Rolim - Luibrand (70. Muslija), Zawada.