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Karlsruhe: "Ein Punkt wohl ein Ticken zu wenig": Beim KSC lebt die Hoffnung auf Platz 3 aber weiter

Karlsruhe

"Ein Punkt wohl ein Ticken zu wenig": Beim KSC lebt die Hoffnung auf Platz 3 aber weiter

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    Eichner zeigt Emotionen
    Eichner zeigt Emotionen Foto: Michaela Anderer

    Der Abstand zum Rangdritten beträgt sieben Zähler. Bei noch sieben zu absolvierenden Partien ist das absolut aufholbar. 

    Trainer Christian Eichner dazu - gewohnt realistisch: "Wenn man Richtung Platz drei schaut, was ich nicht zu oft tue, ist der eine Punkt wohl ein Ticken zu wenig." 

    In Minute fünf zum ersten Mal Gefahr für das KSC Gehäuse, nach einer Schalker Ecke. Der Schuss ging über das KSC Tor. Kurz danach konnte ein Schuss von Simon Terodde gerade noch abgeblockt werden.

    Erste gelungene KSC-Aktion durch Nebel

    Erste gelungene KSC Aktion nach einem Eckball von Paul Nebel. Budu Zivzivadze kam frei zum Schuss. Ein Schalker konnte blocken. Nach knapp einer Viertelstunde kam Keke Topp, der Schalke-Angreifer, zum Kopfball. Völlig frei und ungehindert. Die Kugel flog knapp am KSC Tor vorbei.

    Die Fächerstädter gerieten unter Druck, versuchten dennoch immer wieder nach vorne zu spielen. Dann wurde der KSC selbstbewusster, sicherer im Passspiel. Die Badener hatten mehr Ballbesitz, mehr gewonnene Zweikämpfe. Aber - die Königsblauen waren torgefährlicher.

    KSC vs Schalke 04 Igor Matanovic
    KSC vs Schalke 04 Igor Matanovic Foto: Mia

    Kurz vor der Halbzeit verhinderte Keeper Patrick Drewes mit einer Superreaktion, dass der KSC in Rückstand geriert. Nur weil Drewes diese Top-Gelegenheit von Thomas Ouwejan herausragend vereitelte, stand es zur Pause torlos.

    Drewes war es auch in weiteren Situationen zu verdanken, dass die Badener von über 60.000 Zuschauern ohne Gegentreffer in die Halbzeitpause gingen. Der KSC in dieser Phase wieder oft im Rückwärtsgang, aber meist abgeklärt und immer mit dem Willen, nach vorne einiges zu bewegen.

    Trainer Christian Eichner hatte den FC Schalke "so erwartet,  sehr körperlich. Es war in den Zweikämpfen eine hohe Intensität. Es gab viel lange Bälle - da hätte Schalke die Führung verdient gehabt."

    "Drewes hat uns vor dem Rückstand bewahrt"

    Sein Team sei anfangs nicht zwingend genug gewesen. "Wir hatten kleinere Halbchancen. Über einen Rückstand zur Halbzeit hätten wir uns nicht beschweren dürfen. Davor hat uns Patti Drewes mit herausragenden Aktionen bewahrt."

    Mittelfeldmann Marvin Wanitzek, der per Weitschuss fast einen Treffer erzielt hätte, analysierte: "Wir haben anfangs die ein oder andere Möglichkeit zugelassen und da hat uns Patrick Drewes überragend im Spiel gehalten. So konnten wir den Spielverlauf offen halten und das war wichtig."

    KSC vs Paderborn  Patrick Drewes
    KSC vs Paderborn Patrick Drewes Foto: Michaela Anderer

    Nach 45 Minuten habe man in der Kabine gesagt: "Die zweite Halbzeit muss besser werden." Das klappte nicht gleich. "Aber die letzte halbe Stunde haben wir es besser gemacht, haben das Spiel in die Hand genommen. Doch der letzte Pass, die Durchschlagskraft hat uns da gefehlt."

    KSC phasenweise unter Dauerdruck

    Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit übernahmen die Gastgeber die Initiative. Die Eichner Elf wurde in die Defensive gedrängt. Der KSC: Phasenweise unter Dauerdruck. Doch bei einem Konter hatte Paul Nebel in Minute 51 die Riesenchance, die Badener in Führung zu ballern.

    Aber Nebel ballerte über das Schalker Gehäuse. Der KSC befreite sich immer mehr. Nach 66 Minuten eine tolle Kombination, an deren Ende Nebel zum Schuss kam. Der Ball zappelte nicht im Netz.

    Sekunden später stand Zivzivadze frei vor dem Schalke Keeper, brachte die Kugel aber nicht im Tor unter. Danach war Schluss für Zivzivadze. Dzenis Burnic kam.

    KSC vs Osnabrück Dzenis Burnic
    KSC vs Osnabrück Dzenis Burnic Foto: Michaela Anderer

    Die Karlsruher kamen immer besser ins Spiel, hatten wieder mehr Ballbesitz - scheuten aber das letzte Risiko. Die Badener hatten nun weitgehend alles im Griff. Jérôme Gondorf ordnete das Spiel, gab den Takt an. Die rund 5.000-KSC Fans waren lauter als die Schalke Anhänger.

    "Es war ein leistungsgerechtes Remis"

    "Nach kurzer Abtastphase haben wir das Heft des Handelns übernommen, fußballerisch haben wir mehr gezeigt. Es war ein leistungsgerechtes Remis", so Eichner. Gegen Ende spielte Schalke alles oder nichts. Ohne Erfolg. Der KSC holte verdient einen Punkt. Und – die Hoffnung bleibt am Leben.

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