Das Spielgeschehen trug ganz deutlich den hochsommerlichen Temperaturen von rund 37 Grad auf dem Rasen Rechnung. Das ganz hohe Tempo gingen beide Teams nicht, was sich in der mangelnden Zahl an Torchancen widerspiegelte.
In der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte hätten die Hausherren aber in Führung gehen müssen. Nach einem Freistoß kam der Ball auf die linke Seite zu Dimitris Diamantakos, der den Überblick behielt und das Spielgerät scharf nach innen legte. David Kinsombi fehlten Zentimeter, um ins leere Tor einzuschieben.
KSC eine halbe Stunde in Unterzahl
Die beste Gästechance vereitelte Bjarne Thoelke in der 29. Spielminute, der nach einer Claasen-Hereingabe am kurzen Pfosten kurz vor Ivica Olic klärte. So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen und der Hoffnung auf mehr spielerische Aktionen in den zweiten 45 Minuten. Allerdings waren es die Gäste, die in der 53. Spielminute durch einen Freistoß von Daniel Adlung eine erste Möglichkeit verbuchten.
Nur wenige Augenblicke später ließ sich Manuel Torres zu einer unnötigen Aktion hinreißen. In einem Zweikampf schlug er mit dem Ellenbogen nach seinem Mitspieler. Nachdem er bereits in der 51. Minute die gelbe Karte gesehen hatte, gab es nun keine Alternative: Gelb-Rot für den Spanier (57.)!
Mit nun einem Mann weniger auf dem Platz ließ sich der KSC immer wieder im eigenen Strafraum einschnüren. Entlastung gab es nur durch Konter. Einen davon hätten die Badener fast zum Siegtreffer verwandelt, doch beim scharfen Pass von Moritz Stoppelkamp in die Mitte stolperte Hoffer über den Ball (81.). Auf der Gegenseite musste Dirk Orlishausen in höchster Not parieren. So blieb es letztlich auch nach fünf Minuten Nachspielzeit und einer Großchance durch Boubacar Barry beim Unentschieden.
Aufstellung Karlsruher SC: Orlishausen – Valentini, Thoelke, Figueras, Sallahi – Prömel, Kinsombi – Torres, Rolim (78. Fahrenholz), Stoppelkamp (85. Barry) – Diamantakos (68. Hoffer).