Perfekter Start für die Karlsruher. Bereits in der vierten Spielminute brachte Fabian Schleusener die Gäste in Front! Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld kam das Spielgerät zum Angreifer. Der tanzte die Rostocker Hintermannschaft wie Slalomstangen aus und vollstreckte flach ins lange Toreck. Hier zeigte der KSC gleich einmal, wie die bis dato beste Defensive der Liga zu knacken ist. Diese Führung gab Selbstvertrauen. Der KSC hatte das Geschehen vollkommen im Griff.
Mehr noch: Nach 22 Minuten schlug Schleusener ein zweites Mal zu! Ausgangspunkt war, dass Vladimir Rankovic auf dem nassen Rasen im Ostseestadion ausrutschte. Florent Muslija schnappte sich den Ball und hatte das Auge für seinen Mitspieler. Der ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und markierte seinen sechsten Saisontreffer. Doch trotz des nun beruhigend wirkenden 2:0 hieß es für die Badener weiter wachsam zu sein.
Fink macht den Deckel drauf
Das gab es beim Distanzschuss von Willi Evseev (27.) zu erleben, den Benjamin Uphoff gerade noch über die Latte lenkte. Angetrieben vom Publikum wurde Hansa in der Folge etwas aktiver. Drei Minuten später sah Uphoff dann beim Schuss von Marcel Hilßner nicht ganz sicher aus. Er faustete den Ball nach vorne weg, was Bryan Henning eine Nachschusschance gab. Der Ball flog nicht allzu weit am Tor vorbei. Auch wenn die Karlsruher Hintermannschaft nun deutlich mehr zu tun hatte, hielt sie jedem Vorstoß stand.
In der zweiten Halbzeit wirkte Hansa weiterhin engagiert, aber ebenso immer wieder zu nachlässig. Entsprechend hatte der KSC weiterhin alles im Griff - und wurden dazu noch beschenkt. Wieder leistete sich die Rostocker Hintermannschaft einen Aussetzer, als sich Torwart Janis Blaswich verschätzte. Anton Fink am langen Pfosten bedankte sich und machte mit dem 3:0 den Strich unter den ersten Auswärtssieg der Saison (51).
Aluminium und Uphoff sichern die Null
Die letzte halbe Stunde durfte der KSC dann sogar noch in Überzahl agieren, nachdem Tim Väyrynen für ein Foul an Jonas Föhrenbach Gelb-Rot sah (62.). Dennoch hatte Rostock eine Großchance zum 1:3-Anschluss. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze von David Pisot an Christopher Quiring schnappte sich Amaury Bischoff den Ball. Der Kapitän hatte erst in der Vorwoche aus ähnlicher Position gegen Unterhaching getroffen und auch dieses Mal bewies er ein feines Füßchen - das Spielgerät knallte an den Pfosten (75.)!
Vier Minuten später musste Uphoff einen Kopfball des eingewechselten Soufian Benyamina parieren, um die Null für den KSC festzuhalten. Rostock zeigte Moral, der KSC nochmals einen schönen Angriff: Fink setzte dabei Muslija in Szene, der den vierten Treffer aber verpasste (82.).
Aufstellung Karlsruher SC: Uphoff - Bader, Gordon, Pisot, Föhrenbach - Mehlem (65. Siebeck), Wanitzek - Camoglu, Muslija - Fink (84. Lorenz), Schleusener (87. Stroh-Engel).