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Fürth: "Der Sieg schmeckt gut" - Karlsruher SC siegt etwas glücklich bei Greuther Fürth

Fürth

"Der Sieg schmeckt gut" - Karlsruher SC siegt etwas glücklich bei Greuther Fürth

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    Ist der KSC auch nach dem Zivzivadze-Abgang bereit für die Rückrunde?
    Ist der KSC auch nach dem Zivzivadze-Abgang bereit für die Rückrunde? Foto: Michaela Anderer

    Obwohl der KSC phasenweise in Fürth zu wenig aktiv war, eine schwache erste Halbzeit ablieferte gelang ein 3:2-Erfolg. Die Blau-Weißen waren enorm effektiv und einsatzfreudig. Zudem waren die Karlsruher zweikampfstark.

    Kleine Durststrecke beendet

    Die kleine Durststrecke ist beendet. Nach drei sieglosen Spielen in Serie gelang dem KSC wieder ein Dreier. Die Fächerstädter versuchten anfangs Sicherheit ins Spiel zu bringen. Doch die Gastgeber hatten mehr Ballbesitz. Fürth sorgte mit Flügelspiel für Gefahr. Auf dem Feld bestimmten die Kleeblätter die Partie. Auf den Rängen hatten die KSC-Fans - rund 2.500 - die Oberhand, hatten alles im Griff.

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    Foto: Michaela Anderer

    In Minute zehn rettete Marcel Franke in höchster Not, blockte einen Schuss zur Ecke. Nach 15 Minuten: Eckballverhältnis 0:4 gegen den KSC. Die Badener hatten Probleme im Spielaufbau. Ungenaues Passspiel ließ viele Angriffe verpuffen. Die Blau-Weißen agierten abwartend. Beleg: Ballbesitz zu diesem Zeitpunkt 37 Prozent. Die Karlsruher entwickelten keinen Druck nach vorne, spielten ohne Tempo und ohne Durchschlagskraft.

    Nicolai Rapp bewies absoluten Durchhaltewillen.
    Nicolai Rapp bewies absoluten Durchhaltewillen. Foto: Michaela Anderer

    Das 0:1 in Minute 20 - die logische Konsequenz. Routinier Branimir Hrgota versenkte die Kugel eiskalt. Sebastian Jung konnte eine Flanke nicht verhindern. David Herold kam gegen Hrgota etwas zu spät - der KSC geriet zu recht in Rückstand. Nach 23 Minuten erstmals Torgefahr durch die Badener. Doch der Kunstschuss von Kapitän Marvin Wanitzek verfehlte das Tor knapp.

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    Foto: Michaela Anderer

    Nach dem 0:1 wurden die Blau-Weißen aktiver, aber ohne echte Gefahr oder gar Kreativität zu entfalten. Es wurden zu viele lange Bälle gespielt, anstatt schnell und direkt zu kombinieren. Es fehlte oft das Tempo und die Präzision im Spiel nach vorne. Sand im KSC Kombinationsgetriebe. Und - vorne wurden die Bälle nicht gehalten.

    "Fürchterliche erste Halbzeit"

    KSC-Trainer Christian Eichner zu den ersten 45 Minuten seiner Elf: "Das war eine fürchterliche erste Halbzeit, das war kaum anzuschauen. Danach mussten wir erst einmal versuchen, am Spiel teilzunehmen."

    Und das gelang mit einem Traumstart in Halbzeit zwei. Nach 20 Sekunden erzielte Budu Zivzivadze das 1:1. Fabian Schleusener hatte von rechts geflankt, Wanitzek nahm die Kugel direkt - traf die Latte. Dann stand Zivzivadze richtig, markierte mit Saisontreffer Nummer neun den Ausgleich.

    Budu ZIvzivadze verließ den KSC im Winter.
    Budu ZIvzivadze verließ den KSC im Winter. Foto: Michaela Anderer

    Karlsruher nun mutiger, entschlossener im Spiel nach vorne. Die Eichner-Elf trat selbstbewusster auf. Das 1:1 war der Dosenöffner. Dennoch - immer wieder leichtfertige Ballverluste im Spiel nach vorne. Immer wieder ließ sich der KSC zu weit zurückfallen, musste sich mit Befreiungsschlägen Luft verschaffen. Nach dem 1:1 ging es einige Zeit weiter, wie in der ersten Halbzeit, der Gegner hatte wieder mehr vom Spiel, ohne große Chancen zu haben.

    Hellwach, abgezockt und engagiert

    Dann - ein klasse Konter! Keeper Max Weiß hatte die Kugel nach einem Eckball, Abwurf zu Zivzivadze. Der Georgier sah den eingewechselten Bambasé Conte und der traf clever zum 1:2. Kurz danach ballerte "Budu" die Kugel an das Lattenkreuz. Der KSC jetzt: Hellwach, abgezockt und engagiert.

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    Foto: Michaela Anderer

    Kapitän Wanitzek strahlte, als er analysierte. "Ich bin überglücklich mit drei Punkten nach Hause zu fahren", sagte er, fügte dann hinzu: "Die erste Halbzeit war nicht gut. Nach dieser ersten Halbzeit konnten wir es nur besser machen. Wir sind dann optimal aus der Pause gekommen. Die Szene zum 1:1 hat alles auf den Kopf gestellt. So wie das in der zweiten Halbzeit war, stelle ich mir das vor. Mutig nach vorne spielen, Dinge gut vorbereiten und im Kopf wach sein."

    Glückliches Händchen bei den Wechseln

    Wie so oft: KSC-Coach Eichner hatte ein glückliches Händchen bei den Spielerwechseln. In Sachen Zeitpunkt und Personal. Bambasé Conte kam nach 64 Minuten für Dzenis Burnic und traf nach 74 Minuten zum so wichtigen 1:2. Als Fürths Keeper Nahuel Noll ein Fehlpass unterlief, war Fabian Schleusener da.

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    Foto: Michaela Anderer

    Er nutzte den Lapsus zum 1:3 (79.). In Minute 83 ein Freistoß für die Gastgeber, Sacha Bansé war beim Abpraller zur Stelle, verkürzte auf 2:3. Das war‘ s, der KSC sicherte den Dreier. Torschütze Schleusener war rundum zufrieden: "Wir hatten eine Delle, die Leistung war nicht optimal, der Sieg schmeckt dennoch gut."

    Die kommenden Wochen entscheiden darüber ob der KSC auf einem oberen Tabellenplatz überwintern kann.
    Die kommenden Wochen entscheiden darüber ob der KSC auf einem oberen Tabellenplatz überwintern kann. Foto: Michaela Anderer
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