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Düsseldorf: "Das ist für uns ein gewonnener Punkt": KSC startet mit vier Zählern in neue Saison

Düsseldorf

"Das ist für uns ein gewonnener Punkt": KSC startet mit vier Zählern in neue Saison

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    Der Karlsruher SC ist in dieser Zweitliga-Saison noch unbesiegt.
    Der Karlsruher SC ist in dieser Zweitliga-Saison noch unbesiegt. Foto: Marius Becker/dpa

    Die Basis für den Punktgewinn in Düsseldorf: Enormes Engagement, taktische Disziplin und klasse Konzentration bei der Defensivarbeit. 

    Schwierige Anfangsphase

    Routinier Sebastian Jung, der erneut stark spielte: "Das Ergebnis geht in Ordnung. In den 10, 15 Minuten nach der Pause hatten wir ein bisschen Glück, dass da keiner reinrutscht. Das war eine schwere Phase, die wir überstehen. Sonst war alles ziemlich ausgeglichen. Gegen Ende konnten uns wieder befreien, hatten aber nicht die glasklare Chance, um die drei Punkte mitzunehmen. Aber wir können mit diesem Punkt gut leben."

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    Foto: Michaela Anderer

    Jungs Anfangsfazit nach zwei Partien: "Der Heimsieg gegen Nürnberg gab uns einen Schub. Wir haben zwei sehr gute Spiele gemacht. Vier Punkte, das ist das OK. Fußballerisch sieht man, dass wir es können. Defensiv haben wir gesehen, dass wir gut verteidigen können. Den Weg müssen wir weitergehen: defensiv gut stehen und vorne unseren Qualitäten mit dem Ball auf den Platz bringen."

    Für Gegner Düsseldorf hatte Jung viel Lob übrig: "Fortuna ist eine Supermannschaft. Daher - der Punkt ist in Ordnung. Sie hatten viel Tempo auf dem Platz."

    Weiß als Ruhepol zwischen den Pfosten

    Bei all dem Druck, den die Badener überstehen mussten: Das KSC Team wurde nicht nervös. Allen voran: Keeper Max Weiß, der immer viel Ruhe und Souveränität ausstrahlte. Mit gerade mal 20 Jahren! Auch für den sicher spielenden Weiß geht "die Punkteteilung in Ordnung. Es gab auf beiden Seiten nicht die zwingenden Chancen aus dem Spiel heraus."

    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.
    Der KSC gewinnt das erste Saisonspiel gegen Miro Kloses Nürnberger.

    Der Keeper sagte gegenüber "KSC TV", er habe die Partie, "so erwartet. Das ist für uns ein gewonnener Punkt." Weiß lobte die Defensivabteilung: "defensiv sind wir gut aufgestellt. Wir haben es hinten in der Kette gut runtergespielt. Wir müssen hinten weiter das Selbstbewussten haben, weiter die Abläufe trainieren, dann fällt uns irgendwann der Ball so auf den Fuß, dass wir ihn reinmachen."

    "Sind mit der Null hinten zufrieden"

    KSC Coach Christian Eichners Analyse fiel differenziert aus: "Düsseldorf kann super umschalten. Da haben wir Erfahrungen gegen die Fortuna gemacht. Deswegen sind wir mit der Null hinten zufrieden."

    Christian Eichner
    Christian Eichner Foto: Michaela Anderer

    Mit der Offensivleistung war Eichner nicht so zufrieden. "Da war es in der Entscheidungsfindung nicht gut genug, um ein Tor zu schießen und um drei Punkte mitzunehmen." Für den KSC Coach war es "defensiv zufriedenstellend, offensiv nicht. Wir hatten Möglichkeiten für das Umschaltspiel oder spielerisch hochwertigere Lösungen zu finden, waren aber zu unsauber."

    Nach elf Sekunden der erste Abschluss beim KSC. Doch der Schuss vom agilen Leon Jensen wurde geblockt. Die Badener kamen gut ins Spiel, begannen engagiert und dominant, ohne allerdings Torgefahr zu entwickeln.

    Wanitzek an die Latte

    Nach 19 Minuten wurde Kapitän Marvin Wanitzek gefoult. "Wanne" trat selbst an - ballerte die Kugel an die Latte. Die Badener: Defensiv engagiert und konzentriert. Offensiv: Bemüht, ohne Durchschlagskraft.

    In der 40. Minute – die erste KSC Ecke. Sie wurde von der Fortuna Abwehr abgefangen. Beim Düsseldorfer Konter waren die Blau Weißen hellwach, ließen nichts anbrennen. Bei strahlendem Sonnenschein verabschiedeten sich die Teams nach einer ersten Halbzeit mit viel Mittelfeldgeplänkel torlos in die Kabinen.

    KSC mit mehr Ballbesitz in erster Hälfte 

    Der KSC hatte in den ersten 45 Minuten etwas mehr Ballbesitz, gewann auch mehr Zweikämpfe als die Gastgeber. Aber: Nur ein KSC Schuss traf das Düsseldorfer Gehäuse.

    Die Gastgeber übernahmen nach Wiederanpfiff das Kommando. Nach einem Fehlpass von Nicolai Rapp konnte Marcel Beifus gerade noch klären. In der 52. Minute: Doppelchance für die Fortuna. Die Karlsruher warfen sich in die Schüsse - es blieb beim 0:0. Aber - der Druck auf die Badener wurde immer größer. In diesen Minuten: Einbahnstraßen-Fußball in Richtung KSC Tor. Wenig Entlastung für die Fächerstädter.

    Schleusener steht bei Treffer im Abseits

    Pech dann, dass Fabian Schleusener bei einem Treffer im Abseits stand. (58.) Nach exakt einer Stunde - der erste Auftritt von Dreierpack-Mann Budu Zivzivadze. Doch der Drehschuss des Georgiers zappelte nicht im Netz der Fortuna.

    Kurz danach: Freistoß für den KSC. Entfernung 17 Meter. Kapitän Wanitzek lief an - und zirkelte den Ball über den Düsseldorfer Kasten. In dieser Phase fehlte das Nachrücken. Dann kamen mit Andrin Hunziker und Bambasé Conté zwei Offensivspieler in die Partie. Keiner konnte so Akzente setzen wie gegen Nürnberg. 

    Die KSC Fans waren zufrieden. Denn: Kurz vor dem Abpfiff waren nur noch die 2.500 Anhänger der Blau Weißen zu hören.

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