Drittes Remis im dritten Spiel nach der Quarantäne: Der Karlsruher SC hat während der zweiwöchigen Quarantäne-Pause aufgrund positiver Corona-Fälle das Siegen verlernt. Gegen den Hamburger SV zeigte der KSC jedoch eine ansehnliche Leistung und war dem Sieg zeitweise sogar deutlich näher als der Favorit von der Elbe.
Ein verdienter Punkt für die Blau-Weißen.
Insgesamt sechs neue Spieler bekamen im Vergleich zum Aue-Spiel am Montag ihre Chance von Beginn: Thiede, Gordon, Breithaupt, Lorenz, Goller und Gueye starteten von Beginn. Zu zwei Umstellungen war Eichner ohnehin gezwungen, da Hofmann und Choi nach ihren Verletzungen aus dem Aue-Spiel noch nicht wieder einsatzbereit waren.

In der Anfangsphase zeigte sich ein gewohntes Bild bei KSC-Spielen in den letzten Wochen. Viel Ballbesitz und Aktionen nach vorne, allerdings ohne zwingende Torgefahr. Nach und nach kam dann auch die Elf von Daniel Thioune besser ins Spiel und hatte mehr Torabschlüsse, ohne aber wirklich Gefahr auszustrahlen. Eine Konterchance ließ Wanitzek nach etwas mehr als einer halben Stunde liegen. Der Großteil der ersten Hälfte spielte sich in erster Linie zwischen den Strafräumen ab.
Teroddes Glück, Gordons Konter
Nach torlosen 45 Minuten waren die ersten Minuten nach Wiederanpfiff ereignisreicher. Nach 56 Minuten bekam der HSV einen Strafstoß zugesprochen, den Terodde per Nachschuss doch noch an Gersbeck vorbei zur Führung der Gastgeber unterbrachte.

Doch genau diesen Höhenflug der Rothosen nutzte Daniel Gordon mit all seiner Erfahrung aus, lief sich frei und nickte zum postwendenden Ausgleich ein. Der KSC versteckte sich nicht und die Partie wurde insgesamt lebhafter, auch wenn klare Chancen weiterhin Mangelware blieben.
Letzte Präzision fehlte – auf beiden Seiten
Gondorf prüfte Hamburgers Schlussmann Ulreich nach 78 Minuten, was noch zu den besseren Chancen bei den Badenern zählte. Bis zum Ende der Partie änderte sich am Grundbild nicht mehr viel. Der HSV wollte zwar, konnte aber nicht – immer wieder war ein Bein der Karlsruher Defensive dazwischen oder die Abspiele zu ungenau.

Die letzte Präzision ließen beide Seiten vermissen, als dass das 1:1 noch mal in Frage hätte gestellt werden können. Der KSC kann trotz des dritten Remis in Serie zufriedener aus dem Volkspark abreisen als die Gastgeber aus Hamburg. Der HSV wartet nun seit fünf Spielen auf einen Erfolg und kann den direkten Aufstieg aus eigener Kraft nicht mehr schaffen.